Zum ersten mal in der lokalen Sportgeschichte kommt es am Sonntag den 12.11. zu einem Landkreisderby in der Bayernliga zwischen dem TSV Vaterstetten und den Frauen des TSV EBE Forst United.
Zuletzt standen sich die beiden Vereine in der Saison 2018/19 gegenüber als den Ebersberginnen als Aufsteiger der historische Durchmarsch in das bayerische Oberhaus gelang. Vaterstetten konnte die junge Ebersberger Mannschaft mit zwei deutlichen Niederlagen (28:37 & 23:36) damals nicht bremsen. Zwischenzeitlich gastierte Forst United sogar ein Jahr in der dritten Liga während Vaterstetten in der Vorsaison der Aufstieg in die Bayernliga gelang.
Nun duellieren sich die Teams also auf Landkreisboden erneut und gehen mit sehr unterschiedlichen Vorraussetzungen an den Start: Die Gastgeber liegen aktuell auf dem vorletzten Rang während United punktgleich mit dem Tabellenführer auf Platz zwei steht. „Es scheint auf dem Papier ein klares Kräfteverhältnis zu geben, doch die Liga ist sehr eng beisammen und in eigener Halle ist Vaterstetten eine schwere Aufgabe. Als wir damals Aufsteiger waren, rechnete keiner mit unseren deutlichen Siegen, daher sind wir gewarnt und müssen alles reinlegen“, kommentiert Teammanager Felix Mäsel. In der Tat bestreitet Vaterstetten fünf seiner sechs Heimspiele in der Hinrunde der zweigeteilten Liga. „Davon konnten sie einen Sieg einfahren und hatten HT am Rande einer Niederlage. Nur auswärts unterlagen sie bisher sehr deutlich.“, so Mäsel weiter. Natürlich spielt der Heimvorteil inklusive des dort geltenden Harzverbotes dabei eine entscheidende Rolle. „Die Diskussion ist immer die gleiche. Die unterschiedlichen Handhabungen im Umgang mit dem Haftmittel verzehren die Liga sichtlich und daher ist ab der kommenden Saison damit endlich Schluss“, erklärt Mäsel, der beim Vereinsvertreter-Meeting in Nürnberg am vergangenen Wochenende vom BHV über die neue Harz-Regelung 24/25 ausführlich informiert wurde.
An diesem Wochenende müssen die Ebersbergerinnen diesen Nachteil jedoch mit einer konzentrierten Teamleistung wieder wett machen, um die wichtigen Punkte zum Erreichen der Playoffs mit in die Kreisstadt zu nehmen. „Vaterstetten spielt einen flotten Handball und hat ein recht ausgeglichenes Team mit großem Kampfgeist. Die Halle ist sehr eng und ungewohnt. Dennoch haben wir jetzt zwei Wochen ohne Harz trainiert und sind zuversichtlich, dass es dann auch in der Vaterstettener Halle klappt“, so Trainerin Beatrix Balogh. Ihr Team konnte nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten, in den letzten Wochen mit klaren Siegen gegen Ismaning und Haunstetten Selbstvertrauen sammeln und trotz des Verletzungspechs immer einen schlagkräftigen Kader präsentieren. „Wir haben natürlich mit den Verletzungen von Lucie, Lara, Steffi, Vanda, Chiara und Vivi schon ordentlich zu kämpfen, da die Leistungsträger für Stabilität sorgen. Gegen Vaterstetten sind Lucie und auch Chiara aber wieder voll einsatzbereit“, erklärt Balogh. Diese Spielerinnen braucht die Ebersberger Trainerin auch, denn die Nachwuchsspieler der A-Jugend werden erst zum Anpfiff der Partie von ihrem U19 Spiel in Ismaning eintreffen.
Anpfiff in der Vaterstettener Gymanisumshfalle ist am Sontag den 12.11. um 15:30 Uhr.