JBLH Quali: Unentschieden gegen Göppingen reicht nicht zum Weiterkommen

In U19 by ForstUnited

Nachdem die U19 vor Wochenfrist in Stuttgart das Ticket für die letzte Runde zur Bundesligaqualifikation löste, stand sie am Samstag den besten fünf Teams aus Süddeutschland gegenüber. Da parallel zur JBLH-Quali die wB-Bayernliga-Entscheidung anstand, entschied sich der BHV dankenswerter Weise und sportlich absolut nachvollziehbar, Forst Uniteds wB direkt für die höchste bayerische Liga zu qualifizieren, damit die U19 auf DHB-Ebene in Bestbesetzung antreten kann.

Von den sechs Teams aus Freiburg, Schwabmünchen, Stuttgart, Göppingen, Ketsch und Ebersberg erreichen die besten zwei direkt die Jugendbundesliga. Der Drittplatzierte dieses finalen Turniers muss in einem Relegationsspiel gegen Kornwestheim am 3. Juni um den letzten Bundesligaplatz kämpfen.
In Gruppe 1 traf Forst United auf den gastgebenden TSV Schwabmünchen. Bereits in der bayerischen Vorquali duellierten sich die beiden Clubs mit dem besseren Ende für die Schwaben. Diesmal wurde es in deren heimischer Halle noch deutlicher. Die U19-Forsties kamen überhaupt nicht ins Spiel – zeigten enorm viele technische Fehler im Angriff und viel zu wenig Gegenwehr in der Abwehr. „So kennen wir die Mädels gar nicht. Mental war leider keine auf dem Feld“, resümierte Trainer Felix Mäsel. Zur Halbzeit stand es bereits 17:6. Auch in der zweiten Hälfte waren die Schwaben das deutlich bessere Team und hielten ihre gnadenlos effektive Spielweise bei. Unabhängig vom Ergebnis, bekamen bei Forst United alle Spielerinnen daher noch großzügige Einsatzzeiten. Am Ende stand eine deutliche 27:10-Niederlage gegen die wohl beste Mannschaft des Turniers zu Buche.

Abhaken und besser machen hieß es für das nächste Match gegen den Bundesliganachwuchs aus Göppingen. Von Beginn an zeigten die Forsties eine ganz andere Körpersprache und mehr Präsenz in der Abwehr. Chiara Czeslik koordinierte ihre Mitspielerinnen hervorragend und leitete die druckvolle zweite Welle ein. Auch Göppingen langte beherzt zu, was Anna Meixelsberger heftig im Gesicht zu spüren bekam. Dennoch erarbeiteten sich die Mädels vom Forst eine 5:3 Führung. Göppingen blieb dran und drehte das Spiel bis zur Halbzeit auf 11:12. Trotz des knappen Rückstands merkten alle, dass gegen den vermeintlichen Favoriten mehr drin ist. Die Abwehr schaltete nochmal einen Gang hoch und wurde mit Ballgewinnen belohnt die blitzschnell verwandelt wurden. Da United bereits das zweite Spiel bestritt, machte sich der Kräfteverlust langsam bemerkbar und einige mehr als „unglückliche“ Schiedsrichterinnen-Entscheidungen trugen dazu bei, dass Göppingen wieder Anschluss fand. Am Ende gelang den Württembergern auch noch der 25:25-Ausgleichtreffer.
Da Göppingen „nur“ mit 17:23 gegen Schwabmünchen verlor, bedeutete das Unentschieden letztendlich das Ausscheiden aus der JBLH-Quali. Felix Mäsel fand trotzdem lobende Worte für sein junges Team: „Nach der herben Auftaktniederlage muss man erstmal so eine Leistung gegen Göppingen auf die Platte bringen. Dafür haben die Mädels meinen größten Respekt. Und das Erreichen der Hauptrunde ist an sich auch schon ein großer Erfolg.“ Den Kampfgeist kann der Mannschaft niemand absprechen, schließlich spielte Anouk Bischoff (krank) und Anna Meixelsberger (Gesichtsverletzung) das Turnier mit erhobenen Hauptes zu Ende! Nach einer zwei wöchigen Handballpause gehts für die U19 in die Vorbereitung auf eine spannende Bayernligasaison.