Fulminant startete die Bayernligareserve des TSV EBE Forst United gegen den Tabellenführer aus Laim und sah sich schnell mit 3:0 in Führung. Doch die Leichtigkeit und hohe Geschwindigkeit wurde nach zehn Minuten in Unsicherheit am Ball, völlig überhastete Abschlüsse und zu statisches Angriffsspiel eingetauscht. Laim nutzte das Momentum und übernahm in der elften Minute die Führung. Zwar agierte die Abwehr um United Torhüterin Andrea Rasche zumeist souverän, die zahlreichen Ballverluste wurden von Laim dennoch dankend angenommen und verwertet. Bis zu Halbzeit konnten die Ebersbergerinnen aber wieder auf 9:11 verkürzen. Im zweiten Durchgang bot sich das gleiche Bild wie in den ersten 30 Minuten: Die Forst Reserve startete wieder wacher, verkürzte durch Cstata und glich auf 11:11 durch Czeslik aus. Die Entscheidung fiel durch einen sechs Tore Lauf der Gäste, den sich die Damen aus Ebersberg selbst zuzuschreiben haben: „Wir versuchten zu viel alleine, haben keine klaren Chancen genutzt, sondern stur Halbchancen erzwingen wollen“, kritisierte Trainer Raimund Dürr. Nina Allombert verkürzte nochmals 5 Minuten vor dem Schlusspfiff auf 16:21, konnte die letztendlich verdiente 18:25 Niederlage aber nicht nutzen. Laim baut somit die Tabellenführung weiter aus, muss für einen Aufstieg aber auf den Klassenerhalt ihrer ersten Mannschaft in der Bayernliga hoffen. „Gegen eine eingespielte und erfahren Mannschaft tun wir uns sehr schwer. Man darf aber nicht vergessen, dass die Mädels fast jedes Spiel in einer anderen Konstellation spielen mit A-Jugendlichen und auch den U21 Spielerinnen, die je nach Spielplan ihrer eigenen Mannschaft ergänzen. Von daher ist die Niederlage ärgerlich aber auch kein Beinbruch. Der zweite Platz ist noch gut erreichbar“, resümiert auch Spartnelieter Felix Mäsel, der das Spiel beobachtete.
