Für den Drittliga-Nachwuchs stand am Sonntag die nächste Bewährungsprobe gegen den TSV Ismaning in der Bayernliga an. Leider musste das Team um Trainer Felix Mäsel und Julius Veihelmann auf ihre erfahrene Stammkraft Anna Meixelsberger verzichten, nachdem sie sich gegen den HC Erlangen einen Nasenbruch zuzog. Trotzdem ging es vor vollen Rängen hochmotiviert gegen die Schwarz-Gelben. Schon in der Vorbereitung wurde sich entschieden Ismanings Hanna Mehlaff in kurze Manndeckung zu nehmen, um den Spielfluss zu stören und die mit Abstand beste Protagonistin der Gäste nicht entfalten zu lassen. In der ersten Halbzeit spielten die Eberberger Mädels jedoch weit unter ihren Möglichkeiten und ließen Ismaning viel zu viel Raum. Diese nutzten die Chance und zogen in der 17.Minute auf 7:4 davon. Manko war vor allem die Torausbeute und Durchsetzungskraft bei Würfen mit Gegnerkontakt. Die Schiedsrichter pfiffen eine sehr klare, großzügige Linie, auf die sich Forst United erst einstellen musste. Mit etwas Anlaufzeit gelang es immerhin bis auf 13:14 zum Pausenpfiff zu verkürzen.
„Wir spielten keine gute erste Halbzeit und appellierten an die Mädels mehr Laufbereitschaft und Torzug zu zeigen. Mit dem vermehrten Spiel in die Breite wollten wir das Spiel drehen,“ erklärte Julius Veihelmann die Taktik.
Die ersten Minuten wurden jedoch vollkommen verschlafen und man sah sich in der 33.Minute mit vier Toren im Rückstand (14:16). Bemerkenswerter Weise fing legte die Mannschaft den Schalter aber selbst Mund glich nur zwei Minuten Später zum 16:16 durch Hannah Dürr aus. Endlich wurde das Tempo erhöht und in der Abwehr beherzter gearbeitet. Nina Allombert stellte mit zwei Treffern in Folge zur ersten Führung von 20:18 (40´). Auch wenn sich immer wieder ungewohnte Schwächen (z.B. im Überzahlspiel) einschlichen, kontrollierte United nun das Spiel und ließ keinen Zweifel an einem weiteren Heimerfolg. Ismaning konnte wenige Minuten vor Schluss, aufgrund zweier unglücklichen Zeitstrafen für die Gastgeber auf 26:24 verkürzen. Ein letzte Timeout mit klaren Vorgaben für die Crunchtime sollte aber den 28:25 Sieg festigen.
„Das war keine Glanzleistung. Die Mädels haben sich aber reingekämpft und das Spiel gedreht. Das macht mich sehr stolz, denn solche Spiele sind bekanntlich die schwersten, wenns spielerisch mal bissl hakt“, freute sich auch Felix Mäsel nach dem Match. In der kommenden Woche steht für die A-Jugend ein Hüttenwochenende an, ehe am 27.11.22 in eigener Halle der HC Forchheim empfangen wird.