12:28 Dilemma in Haunstetten

In Forst Ladies by ForstUnited

Das war ein wirklich gutes Training, damit können wir uns in Haunstetten teuer verkaufen”, erklärte Cheftrainer Konstantin Schlosser seiner Mannschaft noch am Donnerstag im Abschlusstraining vor dem Drittliga -Match gegen die Augsburger.
Ganze zwölf Minuten konnte man auch meinen, dass Ebersberg mit dem Favoriten mithält, doch nach dem 5:4 durch Christina Schweiger funktionierte so gut wie nichts mehr. Eine Flut an technischen Fehlern und schwachen Abschlüssen lud Haunstetten zum Kontern ein. Zeitgleich kristallisierte sich erneut die schwache Abwehrarbeit heraus. Nur Torhüterin Silvia Morath war es zu verdanken, dass das Halbzeitergebnis nicht noch deutlicher als 16:5 ausfiel. Die vielen Ebersberger Fans erhofften sich, dass das Trainerteam in der Halbzeit an den richtigen Stellschrauben drehte und Forst United wieder zum einst schnellen und mutigen Handballspiel findet.
Die Hoffnung verschwand nach nur vier gespielten Minuten, als Haunstetten auf 19:5 stellte. Schlosser reagierte mit einem Team-Timeout, dass jedoch keine Wirkung zeigte und so ging das Spiel aus Haunstettener-Sicht munter weiter. 15 lange Minuten musste United auf den sechsten Treffer warten, der durch Jasmin Alnajjar vom 7-Meterpunkt erzielt wurde (19:6 / 35‘).
Trotz der klaren Unterlegenheit kämpften die meisten Spielerinnen bemerkenswert gegen das drohende Dilemma und so gelang es immerhin, den ein oder anderen schnellen Angriff der Gastgeber zu unterbinden. Im Angriff machte man es den Schwaben durch immer gleiche Konzepte relativ leicht und jeglicher Spielwitz wurde vermisst. Augsburgs Coach Herrmann Vornehm rotierte nun kräftig in der Aufstellung seines Teams, was United mehr Luft zum Atmen ließ. Letztendlich reichte es aber nicht, um in das Spiel zurück zu finden und man musste eine deutliche aber auch verdiente 28:12 Niederlage hinnehmen.
Bis zum Rückrundenstart am 3.12.22 hat die Mannschaft nun drei Wochen Zeit zu alter Form zu finden. „Die Pause kommt zum richtigen Zeitpunkt. Einige von uns sind angeschlagen und wir müssen die Köpfe wieder frei bekommen“, so Jasmin Alnajjar nach dem Match.