22:21 Krimisieg im Spitzenspiel gegen PSV

In Team Zwoa by ForstUnited

Ebersberg – Die Handballfrauen des TSV EBE Forst United II haben sehr lange zittern müssen. In der Bezirksoberliga-Partie gegen den PSV München gewannen die Ebersbergerinnen nach einer packenden Aufholjagd knapp mit 22:21 (9:9) Toren. Cornelia Paulus gelang 20 Sekunden vor Schluss der erlösende Siegtreffer. Sie hämmerte den Ball aus spitzer Wurfposition ins Tor.
Damit bleiben die Aufsteigerinnen in der Bezirksoberliga dem Spitzenreiter als Tabellenzweiter auf den Fersen. Allerdings haben die Frauen aus der Kreisstadt im Titelrennen bereits vier Zähler Rückstand auf den SVO HB Innsbruck, obwohl sie erst einmal – eben daheim gegen die Österreicherinnen (22:25) – verloren haben.
Der Grund: Die United-Partie beim TSV Haar, die die Truppe um Trainer Raimund Dürr mit 24:22 Toren gewonnen hatte, wurde nachträglich vom Verband in eine 0:X-Niederlage umgewandelt. „Wir haben da einen blöden Fehler gemacht und eine nicht spielberechtigte Spielerin eingesetzt, da sie am Tag zuvor bei der Ersten Mannschaft im Einsatz war“, bedauerte Frauen-Abteilungsleiter Felix Mäsel.

Regulär mit Katharina Fries gewann United II das Duell mit „Topspiel-Charakter“ gegen Landesliga-Absteiger PSV München. Torhüterin Clara Hachmann war eine der Erfolgsgaranten. Sie zeigte im Kasten viele Paraden, während vorne „viel zu viele Chancen liegen gelassen wurden“, schüttelte der Frauen-Abteilungsleiter den Kopf. Nach einer 9:7-Führung (26.) kippte das Spiel und Ebersberg lief lange einem Drei-Tore-Rückstand hinterher.
Ab dem 15:18 (43.) gaben die Gastgeberinnen noch einmal Gas, verkürzten auf 18:19 (48.). Jasmin Alnajjar bekam einen Schlag ins Gesicht, die Münchner Gegenspielerin sah dafür Rot (49.). „Beim PSV war dannn auch irgendwie der Wurm drin“, meinte Mäsel. „Das hat uns zurückgeholt.“ Die United-Zweite drehte darum das Spiel (20:19/55.) und hatte auf den 21:21-Ausgleich der Gäste 40 Sekunden vor der Sirene noch eine finale Hammer-Antwort durch Paulus parat.
Weil Innsbrucks Frauenteam aber nicht in die Landesliga aufsteigen darf, würde Platz zwei, auf dem derzeit Ebersbergs Damen II liegen, dafür ausreichen. „Wir haben das Ziel Aufstieg aber nicht offiziell ausgegeben, auch wenn wir uns nicht wehren würden“, erklärte Felix Mäsel. „Aber bis Saisonende sind es noch sehr viele Spiele. Jetzt folgt erst einmal am Samstag das Derby in Grafing und darauf freuen wir uns schon.“

Forst United II: Clara-Marie Hachmann (im Tor); Katharina Fries (2), Annika Fricke (2/1), Senta Schlegel (1), Jasmin Alnajjar (4/1), Cornelia Paulus (3), Maria Riedl, Joelle Korhammer (1), Alina Sing (1), Sina Fein (4), Sandra Staniszewski, Dorottya Buzas (2), Johanna Stocker, Nina Allombert (2/1).