Zweite Halbzeit als versöhnlicher Abschluss in Liga Drei

In Forst Ladies by ForstUnited

Mit einer weiteren Niederlage haben die Handballfrauen des TSV EBE Forst United ihre erste Spielzeit in der 3. Liga Süd abgeschlossen. In der Wintrich-Halle kassierte das Team um das Interimstrainer-Duo Felix Mäsel/Stefan Schablowski ein 22:39 (8:21) gegen den überlegenen Tabellendritten TSV Haunstetten, erhielt aber „Standing Ovations“ von den Rängen.
Das Ebersberger Fanfest zum Saisonfinale hatte noch einmal für eine volle Halle bewirkt. 287 Zuschauer sorgten auf der Tribüne für viel Stimmung, wurden aber schnell von den Gästen „ausgebremst“. Haunstetten führte mit 7:2 (10.), weil bei United zu wenig rund lief. Im Angriff traf man dreimal den Pfosten und „in der Abwehr hatten wir keinen Zugriff. Wir sind gar nicht ins Spiel gekommen“, bedauerte Mäsel und nahm eine Auszeit. Diese half allerdings nur bedingt. Denn die Augsburger Vorstädter bauten ihren Vorsprung auf acht (3:11/17.) und zur Pause sogar 13 Tore aus.
Aber in Durchgang zwei stemmte sich der Fixabsteiger aus der Kreisstadt gegen das Debakel. „Die Mädels haben eine brutale Reaktion gezeigt“, lobte Coach Mäsel. Die Umstellung auf eine „maximal-offensive 1:5-Deckung“ brachte Haunstetten aus dem Tritt. Nach einem verwandelten Strafwurf von Nina Allombert verkürzten die Forst-Ladies auf 15:25 (42.), hielten per 4:0-Lauf den Abstand (21:31/52.). Fünf Minuten vor der Sirene gelang der besten Schützin der Gastgeberinnen, Christina Schweiger, mit dem 22:34 der letzte Saisontreffer. Haunstetten legte noch mal nach, aber die Ebersberger Fans standen nach der Sirene auf und honorierten dankend den Einsatz des Absteigers mit viel Applaus und kündigten ihr kommen auch in der nächsten Spielzeit an.

Forst United: Silvia Morath, Elena Czeslik, Vanda Angyal (im Tor); Nina Allombert (3/1), Vivien Schweizer, Lucie Mäsel (1), Chiara Czeslik (6), Stefanie Pollak, Anna Leiber (1), Chrissie Schweiger (7), Jasmin Alnajjar (2/2), Lara Lau (1), Lara Becher, Helena Brandl.