Zwei Siege aus zwei Spielen lautet die aktuelle Bilanz der Handballfrauen des TSV EBE Forst United in der noch jungen Bayernliga-Runde. Damit steht man als einziger Verein ohne Niederlage auf Platz zwei des Tableaus, davor rangiert der TSV Ismaning mit zwei mehr absolvierten Spielen (6:2). Dass der Blick auf die Tabelle und unterschiedlichste Favoriten-Betitelungen nur wenig Aussagekraft haben, zeigen die bisherigen Ergebnisse. Jeder kann jeden schlagen.
„Als Absteiger aus der Dritten Liga sind wir auf dem Papier meistens der Favorit, dadurch packen die Gegner noch mal ein paar Prozent mehr Motivation drauf, was uns noch mehr fordert“, erklärt United-Teammanager Felix Mäsel. Auch der TSV Schwabmünchen wird als Aufstiegsfavorit gehandelt, schließlich gewann dieser in der Vorsaison die Südstaffel souverän – und tut sich bislang überraschend schwer in der Liga. Im Derby gegen Haunstetten II gewann man knapp, in Ismaning gab es eine herbe 17:29-Niederlage für die bayerischen Schwaben. „Beide Spiele waren jedoch auswärts. In eigener Halle wollen sie ihren Stotterstart sicherlich vergessen machen“, meint Forsties Trainerin Beatrix Balogh. Sie kennt die Gegner bereits aus einem Testspiel auf Augenhöhe, das United hauchdünn für sich entschied. „Schwabmünchen ist spielerisch auf gleichem Niveau mit uns und durch den Heimvorteil diesmal sicherlich in der Favoritenrolle. Und dennoch versuchen wir souveräner aufzutreten“, so Balogh. Unangenehm sind die Schwaben vor allem durch ihre offensive Abwehr und ein cleveres Umschaltspiel.
Bitter für Forst United: Lara Becher fällt verletzt für die komplette Saison aus. Beim jüngsten Ebersberger Sieg in Laim hat sie sich einen Kreuzbandriss zugezogen. Auch Lucie Mäsel ist nach ihrer Kopfverletzung im Auftaktmatch noch nicht in den Kader zurückgekehrt.