In den letzten beiden Begegnungen zeigte die Ebersberger Mannschaft kein gutes Gesicht. Dabei ist es nicht der Mangel spielerischer Fähigkeiten, zeigte das Team um die Trainer Markus Lettl und Stefan Schablowski in den ersten vier Saisonspielen eine starke Leistung, die sie sogar mit Favoriten mithalten und gegen den TSV Winkelhaid einen Kantersieg einfahren ließ. Doch seit dem Erfolgserlebnis gegen die fränkischen Aufsteiger ist der Wurm drin. Nur phasenweise zeigt die Mannschaft ihr „Kämpferherz“ und lässt vor allem in der Abwehr den nötigen Biss und die Geschlossenheit missen. „Während unsere Gegner sich auf den Ball werfen, bücken wir uns behutsam danach. Es ist eine Einstellungssache. Nur weil man einmal gewinnt heißt es nicht dass es zur Selbstverständlichkeit wird“, kritisiert Teammanager Felix Mäsel. Die Außenseiterrolle muss das Ebersberger Team noch mehr verinnerlichen und sich über den Willen und Teamgeist herankämpfen. „Wir wollen die schlechte Phase der beiden letzten Spiele nun beenden und wieder zu unserem Spiel finden. Die Spielerinnen trafen sich zu einer internen Besprechung kurz vor Beginn des Dienstagstraining. Am Ende helfen aber keine Worte sondern eben nur die Taten auf dem Spielfeld“, ist sich auch Nachwuchs-Torhüterin Silvia Morath sicher.
Mit dem Spiel bei der Haspo Bayreuth erwartet Forst United eine Mannschaft auf Augenhöhe. Die Gastgeber kämpfen ebenfalls mit einer, durch Verletzungen stark veränderten Mannschaftsstruktur und mussten vier, teils herbe Niederlagen einstecken. Dennoch siegte die Franken bereits zweimal knapp in eigener Halle gegen Freising (18:17) und den MTV Stadeln (30:26). Die Punkte gegen den Abstieg aus Bayerns Oberhaus werden somit von beiden Duellanten dringend benötigt. United Kapitän Sandra Daschner kehrt zudem an ihre alte Wirkungsstätte zurück, betonte aber umgehend nach der Niederlage gegen Günzburg, dass „die Punkte aus Bayreuth mit nach Ebersberg gehen“. Auch Trainer Markus Lettl baut die Mannschaft auf: „Es ist ein Lernprozess den die Mannschaft durchlaufen muss. Nach vier Jahren, in den es eigentlich keine Niederlagen in drei verschiedenen Ligen gab, muss man sich nun mit der Außenseiterrolle anfreunden und mehr über den Kampf und das Herzblut als nur spielerische Mittel arbeiten. Unsere Gegner können nunmal auch alle Handball spielen. Ich bin mir aber sicher dass die Mädels das gemeinsam hinbekommen.“
Unterstützung erhalten die Forst Ladies dabei neben ihrem Trainer, auch weiterhin durch ihre treuen Anhänger, welche auch den langen Weg nach Bayreuth auf sich nehmen werden. Der Teambus fährt bereits um 11 Uhr am Parkplatz der Dr. Wintrich Halle ab. Sitzplatzreservierung infol@forst-united.com