Wie aus einem Guss präsentierte sich die U19 des Trainerteams Felix Mäsel / Raimund Dürr. Gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Erlangen gelang den Bayernligahanballerinnen ein 29:22 Sieg. Das Spiel wurde als Nachholspiel, aufgrund des Schneechaos Anfang Dezember, auf Donnerstag Abend angesetzt. In den ersten Minuten agierten beide Teams auf Augenhöhe und benötigten einige Minuten bevor sich die Gangart erhöhte. Über eine extrem gute Abwehrleistung, unterstützt durch eine stark haltende Lucja Engler, brachte sich Forst United in Vorteil. “Wir haben Erlangen im Aufbauspiel ständig gestört und uns mit Ballgewinnen belohnt. Vor allem Natalie Mahncke auf der Vorgezogen arbeitet herrausragend”, lobte Mäsel. Sichtbar war die gute Abwehrarbeit an nur elf Gegentoren je Halbzeit. Gleichzeitig verbesserten sich die Ebersbergerinnen enorm in ihrer zuletzt oft mangelhaften Wurfquote. “Mit 75,9% haben wir eine ausgezeichnete Trefferausbeute”, erkannte auch Dürr, der in der ersten Halbzeit 16 mal über ein United Tor jubeln durfte. Auch im zweiten Durchgang wollten die Nachwuchshandballerinnen ihre solide Leistung fortsetzen. Kitti Huszak machte sich selbst ein Geburtstagsgeschenk und überzeugte mit ihrer besten Saisonleistung. Fünf mal netzte vom Kreis ein und dirigierte vor allem die Abwehr auf der hinten Mitte Position. Nina Allombert baute den Vorsprung in der 45. Minute mit dem letzten ihrer 12 Tore auf 25:14 aus, ehe sie den wohlverdienten Feierabend antreten durfte. Obwohl in der letzten Viertelstunde nur noch vier Tore auf Seiten der Ebersbergerinnen erzielt wurden, wurde die Kontrolle des Spiels nicht abgegeben. “Im Gegenteil, wir haben unseren Vorsprung mit langen Angriffen taktisch klug verwaltet und gleichzeitig in der Abwehr weiterhin geschlossen gearbeitet” befand Dürr.
Der verdiente Sieg war zweifelsohne eine geschlossene Mannschaftsleistung und ein sehenswerter Abschluss der Bayernliga-Hauptrunde. Punktgleich mit den Tabellenzweiten, muss Forst United dennoch den Weg in die Playdowns antreten. “Wir haben über die Saison hinweg keine konstante Leistung gezeigt und gerade ein solches Auftreten wie heute nicht oft genug abrufen können. Durch den direkten Vergleich rutschen wir jetzt in die Playdowns, mit dem klaren Ziel, dort alle Spiele für uns zu entscheiden”, analysierte Mäsel.
Schon am 20.1.24 geht es mit den Platzierungsspielen in Ebersberg weiter. Am Samstag um 14.30 Uhr empfängt Ebersberg den SV München Laim in Ebersberg.