Zum Ende der Ferien konnten wir personell aus dem Vollen schöpfen und mit breiter Brust ins Spiel gegen FC Bayern gehen. Trotz des Tabellenplatzes unseres Gegners war uns klar: Hochmut kommt vor dem Fall, also galt es, mit dem nötigen Respekt aufzutreten.
Die erste Halbzeit hätte spannender kaum sein können – leider auf eine Art, die wir uns hätten sparen können. Nervosität im Aufbauspiel, unnötige Ballverluste und eine Abwehr, die eher einem offenen Scheunentor als einer Festung glich, machten es dem Gegner leichter, als uns lieb war. Zudem ließ die Chancenverwertung zu wünschen übrig. Erst ein viel zu später taktischer Wechsel brachte die ersehnte Stabilität. Der Knoten platzte, und mit einem gesunden Vorsprung von 17:8 konnten wir uns zur Halbzeit etwas entspannen.
In der zweiten Hälfte hieß es dann „Jugend forscht“ – viele junge Spielerinnen bekamen ihre Chance, wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Besonders Kim Rauschenbach zeigte, dass auf sie Verlass ist, und glänzte mit grandioser Abwehrarbeit. Gleichzeitig lief auch unsere Tormaschine endlich auf Hochtouren. Trotz einiger Gegentore stand die Defensive nun wesentlich stabiler, wodurch wir viele Bälle erobern und unser Torekonto weiter füllen konnten. Selbst in doppelter Unterzahl erspielten wir uns hochkarätige Chancen, die wir unter anderem durch souverän verwandelte Siebenmeter erfolgreich nutzten.
Ein besonders erfreulicher Moment war die Rückkehr von Eleonora Schoof nach ihrer Verletzungspause. Sie meldete sich mit fünf Feldtoren eindrucksvoll zurück und trug damit wesentlich zu unserem deutlichen 36:17-Erfolg bei. Dass über die Hälfte unserer Tore über Außen- und Kreisspielerinnen fiel, spricht für die Spielfreude und Konsequenz, mit der die gesamte Mannschaft auftrat.
Am kommenden Wochenende geht es für uns nach Pleichach. Dort wollen wir die Niederlage aus dem Heimspiel wiedergutmachen und einen weiteren Sieg einfahren. Die Mannschaft wird sich gezielt vorbereiten, um erneut eine starke Leistung zu zeigen und zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen.