Am vergangenen Samstag traf unsere weibliche B-Jugend auf den TSV Allach 09. Trotz eines couragierten Auftritts mussten wir uns am Ende mit 24:34 geschlagen geben – ein Ergebnis, das den Spielverlauf nicht ganz widerspiegelt.
Der Beginn des Spiels war ein echter Schlagabtausch. Nachdem wir früh in Rückstand gerieten (0:3, 5. Minute), bewahrte unser Team Ruhe und zeigte Geduld im Spielaufbau. Durch konsequente Angriffe und eine stabile Abwehr glichen wir nicht nur aus, sondern gingen mit schnellen Kontern in Führung (9:7, 16. Minute). Die Mannschaft zeigte Kampfgeist und spielte souverän – auch im Tempospiel nach vorne.
Beide Mannschaften schenkten sich in dieser Partie nichts – trotz der Tatsache, dass sie in der kommenden Saison in Kooperation in der Jugendbundesliga antreten wollen. Die Intensität war spürbar, was sich auch in den zahlreichen Zeitstrafen widerspiegelte. Insgesamt gab es mehrere Zwei-Minuten-Strafen auf beiden Seiten, und sogar eine Disqualifikation. Dennoch blieb das Spiel jederzeit fair, beide Teams kämpften leidenschaftlich, aber mit gegenseitigem Respekt.
Leider verloren wir in einer Unterzahlphase den Faden. Allach nutzte diese Schwäche eiskalt aus und drehte das Spiel erneut zu seinen Gunsten (10:15, 24. Minute). Der Rückstand zur Halbzeit (12:15) war ärgerlich, aber keineswegs uneinholbar.
Nach der Pause schien der Spielfluss verloren zu gehen. Die Abschlüsse wurden ungenauer, Pässe fanden nicht ihr Ziel, und in der Abwehr fehlte die letzte Konsequenz. Die vergebenen Chancen rächten sich: Während wir den Ball einfach nicht im Netz unterbrachten, zog Allach Tor um Tor davon.Erfolgreichste Werferin auf unserer Seite war Annelie Hochreiter. Sie musste nach einer Woche Krankheit die verletzte Leonie Schreiber ersetzen, die bereits in der Anfangsphase des Spiels verletzt ausschied. Diese Aufgabe nahm Annelie mit großer Motivation an und glänzte mit vielen sehenswerten Toren. Ihr starkes Spiel zeigt einmal mehr, wie gut unser Aufbauspiel strukturiert und konsequent umgesetzt wurde.
Trotz einer engagierten Einzelabwehr und vieler guter Aktionen im Aufbauspiel konnten wir den Rückstand nicht mehr aufholen. Die wachsende Unsicherheit führte zu hektischen Abschlüssen, und so fiel das Endergebnis mit 24:34 deutlich höher aus, als es das Spiel über weite Strecken vermuten ließ.Trainer Norbert Paul lobte nach dem Spiel die Moral des Teams:“Das Ergebnis spiegelt in dieser Partie leider nicht die hohe Qualität dieser Mannschaft wider. Sie haben trotz geschwächtem Kader bis zur letzten Minute gekämpft.” Auch wenn wir die Punkte dieses Mal nicht in Ebersberg behalten konnten, gibt es viele positive Aspekte mitzunehmen. Nun gilt es, aus den Fehlern zu lernen, die Chancenverwertung zu verbessern und im nächsten Spiel wieder mit voller Überzeugung aufzulaufen.