Die Ebersberger Handballdamen kamen am vergangenen Samstag gegen den amtierenden Meister der 3. Liga Süd, den HCD Gröbenzell nicht an und so musste man sich mit einer deutlichen 34:17 Niederlage geschlagen geben. Damit bleibt der Aufsteiger auch im fünften Saisonspiel ohne Punktgewinn.
In der frühen Anfangsphase schienen beide Mannschaften noch auf Augenhöhe zu agieren. Durch eine offensive Abwehrformation setzte man die Gäste von Beginn an unter Druck und brachte den Favoriten etwas aus der Fassung. Im Angriff hatten die Kreisstädterinnen allerdings Schwierigkeiten, die gut sortierten Abwehrreihen des Gegners zu durchbrechen und so gelang es nur selten, wirklich freie Chancen zu erspielen. Gröbenzell nutzte das Momentum für sich und zog davon. Zwar zeigten sich die Gäste überlegen, bekamen allerdings insbesondere in der Anfangsphase auch Rückendeckung durch die beiden Unparteiischen, die mehrere technische Fehler nicht ahndeten. Die Ebersbergerinnen fanden lediglich vereinzelt über Außenspielerin Hannah Dürr und Stefanie Pollak am Kreis Torchancen, während Jasmin Alnajjar sicher von der Siebenmeterlinie verwandelte. Auch die kurzfristig für die erkrankten United-Spielerinnen Annika König, Anna Meixelsberger und Vivien Schweizer nachnominierte Helena Lettl zeigte Einsatz. Dies reichte allerdings nicht, um den Gästen tatsächlich Paroli zu bieten. Der HCD nutzte seine spielerische Überlegenheit und baute den Abstand peu à peu aus, sodass man sich zur Pause mit einem deutlichen 20:9 Zwischenstand in die Kabinen verabschiedete.
Die zweite Hälfte bot den ca. 180 Zuschauer*innen in der Dr.-Wintrich-Halle leider nur wenig Kontrast zur vorherigen. Zwar gaben sich die Forst Ladies zu keinem Zeitpunkt auf, es mangelte jedoch sichtbar an effektiven Möglichkeiten, dem Gegner tatsächlich gefährlich zu werden. Lediglich die A-Juniorinnen Chiara Czeslik und Youngster Nina Allombert setzten mit ihrem Spiel im Rückraum noch vereinzelt Akzente. Gröbenzell nutzte den Vorsprung, um sich auch in anderen Abwehrformationen und Mannschaftsaufstellungen zu probieren. Auch United-Trainer Konstantin Schlosser nutzte die aussichtslose Gelegenheit, um verschiedene Konstellationen und Systeme zu testen. Schlussendlich musste man sich dem amtierenden Meister verdient mit 17:34 geschlagen geben. „In so einem Spiel müssen wir als Aufsteiger einfach Lehrgeld zahlen. Wir machen in der Abwehr zu viele vermeidbare Fehler. Und wenn wir uns vorne mit viel Aufwand Möglichkeiten erarbeiten, treffen wir noch zu häufig die falsche finale Entscheidung. Wir müssen die kommenden Wochen hart arbeiten und uns gegenseitig aufbauen“, resümiert Schlosser nach dem Match. Viel Zeit steht ihm dazu allerdings nicht zur Verfügung: Am kommenden Samstag sind die United-Mädels bereits wieder auswärts zu Gast beim HC Erlangen.
Es spielten und trafen: Silvia Morath, Elena Czeslik und Vanda Angyal (alle Tor), Nina Allombert, Helena Lettl 1, Lucie Mäsel 1, Chiara Czeslik 3, Hannah Dürr 3, Stefanie Pollak 2, Anna Leiber, Anna Dybilasz 1, Christina Schweiger 2, Jasmin Alnajjar 4(4), Lara Lau, Lara becher und Katharina Fries.