Forst United verbessert seine Stellung

In Forst Ladies by ForstUnited

Ebersberg – Mit zwei Siegen gegen den HBC Nürnberg haben sich die Handballfrauen des TSV EBE Forst United für den Schlussspurt in der Bayern-Playoff-Runde in Stellung gebracht. Da Spitzenreiter TSV Haunstetten II und Verfolger HSV Bergtheim Federn ließen, können die Ebersbergerinnen weiter vom Aufstieg in die 3. Liga träumen.

„Das war ein Vier-Punkte-Wochenende, so muss es sein. Wir denken aber weiter von Spiel zu Spiel“, bremst Co-Trainer Julius Veihelmann, der zusammen mit Cheftrainer Konstantin Schlosser und Jonas Habdank auf der Bank saß, die Euphorie im United-Lager aus. „Natürlich, wenn wir alles gewinne, ziehen wir auch an allen anderen vorbei.“ Doch die bevorstehende Aufgabe in fünf Tagen sei die härteste. „In Bergtheim zählt die Ausrede ’Harz’ nicht mehr. Das ist das stärkste Team aus der Nord-Gruppe“, blickt Veihelmann voraus. „Wir werden uns unter der Woche intensiv darauf vorbereiten.“

Die beiden Vergleiche gegen Nürnberg hatte Forst United auf alle Fälle sicher im Griff. Das Heimspiel gewann man sehr deutlich mit 42:13 (19:5) Toren. „Wir haben von Anfang an Vollgas gegeben“, freute sich Veihelmann über einen souveränen und geschlossenen Auftritt des ganzen Teams, aber auch elf verschiedene Torschützinnen.

Tags darauf beim 35:27 (16:13) gab es Stottermomente im Spiel, was überwiegend am Haftmittel freien Ball lag. Anfangs spielte Ebersberg noch mit viel Tempo, vor allem die Laras – Lau auf Linksaußen und Becher auf Rechtsaußen – waren kaum zu bremsen. Hinten war Torhüterin Silvia Morath ein bärenstarker Rückhalt. Das Aber, so Veihelmann: „Obwohl wir immer vorne lagen, waren wir im Vergleich zum Vortag einfach nicht so sicher im Abschluss und die Chancenverwertung etwas schwächer.“ Alleine vier Strafwürfe ließ United ungenutzt.

Nach der Halbzeit offenbarte man zudem in der Abwehr leichte Abstimmungsprobleme, die einen 22:22-Gleichstand (43.) brachten. Doch kampfstark hielt man die gastgebenden Franken auf Distanz. Vor allem Christina Schweiger und Theresa Lettl hätten „richtig aufgedreht“, so dass es über 28:23 (52.) und 33:24 (58.) noch ein souveräner Erfolg wurde. OLAF HEID

Forst United: Silvia Morath, Vanda Angyal, Elena Czeslik (alle im Tor); Katharina Fries, Lara Becher (4 Tore daheim, 6 auswärts), Theresa Lettl (6/3, 6), Lara Lau (5, 5), Christina Schweiger (9, 7), Anna Dybilasz (1, 4), Helena Lettl (3, 2), Steffi Pollak (1, 0), Hannah Dürr (3, –), Charlotte Paulus (4, –), Lucie Mäsel (3, –), Vivien Schweizer (3, –), Franziska Ebenkofler (–, 1).

Bericht des Münchner Merkurs – von Olaf Heid
Foto: Leander Lettl