Die Ebersberger Handballfrauen hat es erwischt. Beim SV Laim kassierte der TSV EBE Forst United durch ein 27:30 (13:16) die erste Niederlage der neuen Saison. Es ist überhaupt die erste in der Regionalliga seit zwölf Punktspielen, die letzte kassierte man Anfang Januar gegen den späteren Meister TSV Ismaning.
Die Mannschaft um das Trainergespann Beatrix Balogh und Susanne Pignot erwischte in der Schulsporthalle Riegerhofstraße einen gebrauchten Tag. Von Anfang an jagten die Gäste einem Rückstand hinterher. „Wir tun uns immer schwer in Laim, wo eine hitzige Stimmung herrscht“, meinte United-Kapitänin Jasmin Alnajjar. „Wir haben hinten gar keinen Zugriff gekriegt.“
Nach dem 2:6 (9.) zogen Ebersbergs Trainerinnen die frühe Notbremse. Nach der Auszeit kamen starke vier Minuten, in denen sich United hellwach präsentierte und nach Toren von Hannah Dürr (2), Panna Csata, Alnajjar, Helena Brandl und Charleen Schweinsteiger sogar zum 7:7 (13.) ausglich.
„Aber wir haben uns zu viele technische Fehler geleistet, zeitweise den Ball einfach weggeworfen“, legte die Spielführerin den Finger in die Wunde. Laim blieb weiter tonangebend, ging nach eigener Auszeit sofort wieder in Führung und verteidigte diese geschickt. Die Forst Ladies ließen sich nicht abschütteln. Auch als sie nach Seitenwechsel kurzzeitig mit 15:19 (39.) und 20:27 (52.) abreißen lassen mussten, kämpfte United, angetrieben von einer bärenstarken Csata weiter. „Wir haben in der zweiten Hälfte auf eine defensivere Abwehr umgestellt, aber das hat nicht gereicht, um unsere Fehler abzuschalten“, bedauerte Alnajjar. Trotz des großen Kampfgeists war das 27:30 nicht zu verhindern. „Schade“, so Alnajjar, „uns ist die Zeit davongelaufen.“
