Ebersberg – Die Handballfrauen des TSV EBE Forst United haben gestern am frühen Abend in der Bayernliga Süd die Pflichtaufgabe bei der HSG Freising-Neufahrn souverän gelöst. Die Mannschaft um das Trainerduo Konstantin Schlosser/Julius Veihelmann setzte sich in der Domstadt beim Liga-Schlusslicht mit 37:25 (24:17) Toren durch.
Die Ebersbergerinnen haben sich damit endgültig den zweiten Platz in der Tabelle gesichert. Die Aufstiegsrunde hatten sie bereits in der Vorwoche endgültig eingetütet. Im Derby am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) daheim gegen den Rivalen TSV Ismaning geht es damit für United vor allem noch ums Prestige.
In Freising war die Angelegenheit hingegen schnell geklärt. Die Gastgeberinnen führten nur beim 1:0 nach 24 Sekunden, danach sorgten Helena Lettl und Vivien Schweizer binnen 20 Sekunden für eine 2:1-Führung. Über 5:2 (6.) und 11:7 (15.) ging es torreich weiter, doch erst in den letzten drei Minuten vor der Pause wurde es deutlich und nach einer 3:0-Serie durch Treffer von Theresa Lettl (2) und Anna Meixelsberger eine Sieben-Tore-Führung für Forst United. Der Rest war ein kontrolliertes Abspulen – 37:25.
Das Fazit von Teammanager Felix Mäsel: „Das war sicherlich kein schönes Spiel, kein schöner Handball.“ Überzeugt hätte ihn der Angriff, der wie Butter durch die Freisinger Abwehr ging“, während die eigene Deckung mit der unkonventionellen Spielweise und der Tempoverschleppung der Gastgeberinnen eine Hälfte lang ihre Probleme hatte. Nach Seitenwechsel nahm das überlegene Forst United, „um keine Verletzung zu riskieren“, mit verbesserter Defensive dazu das Tempo raus.
„Der Sieg war wichtig für die Moral“, erklärte Mäsel. Denn Steffi Pollak und Lucie Mäsel waren zwar zurück im Kader, hatten aber nach ihrer Corona-Pause diesmal wenige Einsatzminuten. Mit Lara Lau, Lara Becher, Christina Schweiger und Anna Dybilasz fehlten weitere vier Stammkräfte. „Aber ab Dienstag sollten wir wieder komplett sein“, freute sich der Teammanager.
von OLAF HEID
TSV EBE Forst United: Elena Czeslik, Vanda Angyal (beide im Tor): Katharina Fries, Franziska Ebenkofler (3), Theresa Lettl (7/1), Jasmin Alnajjar (1), Helena Lettl (9), Steffi Pollak (1), Anna Maria Meixelsberger (5), Charlotte Paulus (4), Lucie Mäsel (5), Vivien Schweizer (2).