Aus der Traum von Liga 3

In Forst Ladies by ForstUnited

Erlangen/Ebersberg – Die Handballfrauen des TSV EBE Forst United bleiben weiter in der Bayernliga. Die Mannschaft um die Trainer Andreas Fehrenbach und Markus Lettl verlor am Samstag bereits das erste der beiden Duelle gegen den HC Erlangen, womit Platz eins in der Aufstiegsrunde zur 3. Liga endgültig außer Reichweite geraten war. In der Karl-Heinz-Hiersemann Halle unterlagen die Forsties mit 25:31 (11:16) Toren.

Felix Mäsel, Spartenleiter weiblich bei den Ebersbergern, gratulierte den HCE-Frauen fair: „Sie sind verdient aufgestiegen.“ Auch wenn das Duell und Ergebnis durch den ganzen Termin-Hickhack des Bayerischen Handballverbandes einen „faden Beigeschmack“ (wir berichteten) bekommen hätten. „Uns fehlten auf den Schlüsselpositionen damit wichtige Spielerinnen.“ Wie beispielsweise Kathi Fries am Kreis oder Charly Paulus im Rückraum. „Ob wir es mit ihnen gewonnen hätten, kann ich schwer einschätzen, aber es wäre vielleicht noch ein bisschen ausgeglichener gewesen“, meinte Mäsel.

Die Forsties waren dennoch furios gestartet. Geburtstagskind Christina Schweiger besorgte das 1:0. Nach sieben Minuten lagen die Gäste sogar mit 5:2 Toren in Front. „Die Mädels waren hoch motiviert. Die 3-2-1-Abwehr hat hervorragend funktioniert“, erklärte der Spartenleiter. Und vorne wurde immer wieder auf die HCE-Deckung draufgegangen und auch die Lücke gefunden. Lara Becher nutzte zudem zwei Strafwürfe eiskalt.

Doch Erlangen, angetrieben von der mit acht Treffern besten Werferin des Spiels, Franziska Peschko, glich zum 5:5 (12.) aus und setzte sich nach dem letzten United-Ausgleich des Spiels durch Chiara Czeslik (8:8/19.) dank eines 5:0-Laufs ab. Die Partie war gekippt. „15 Minuten lang waren wir auf Augenhöhe, aber dann ging uns ein bisschen die Kraft aus“, beschrieb es Mäsel. Vor allem die unermüdliche Steffi Pollak habe Schwerstarbeit leisten müssen, weil auf ihrer Position Alternativen gefehlt hätten. „Dass wir in der heißen Halle irgendwann Probleme kriegen, war zu erwarten.“

Mit einem Fünf-Tore-Rückstand ging Ebersberg in die Pause und kam „zu statisch vorne“ und „zu fahrlässig hinten“ wieder zurück aufs Feld. Erlangen nutzte dies aus. Beim Stand von 13:22 (39.) war die Entscheidung zu Ungunsten der Forsties gefallen. Eine Auszeit sorgte zwar für ein bisschen Aufwind – aber nur eine geringe Ergebnisverbesserung. Mäsel: „Wir haben Erlangen nicht mehr aufhalten können.“

Auch nicht am gestrigen Sonntag, als Forst United 26:35 unterlag (Bericht folgt).

Forst United: Vanda Angyal, Elena Czeslik (beide TW); Franziska Ebenkofler, Lara Bacher (6/3), Theresa Lettl (1), Judith Fröhlich (1), Lara Lau (2), Christina Schweiger (4), Steffi Pollak (4), Hannah Dürr (2), Verena Taenzler, Sina Fein (1), Chiara Czeslik (2), Lucie Mäsel (2).

Bericht der Ebersberger Zeitung – Olaf Heid