Die Berg und Talfahrt der Ebersberger U19 in der Bayernliga geht weiter. Nach einem zuletzt indiskutablen Auftritt beim HT München mit einer verdienten Niederlage, zeigte das Mädels um Trainer Felix Mäsel und Raimund Dürr gegen den TSV Ismaning wieder ihre Klasse. „Wir zeigen diese Saison zwei Gesichter – die Konstanz fehlt uns noch komplett aber heute war es ein mehr als ordentlicher Auftritt“, lobte Mäsel. Vor allem in der Anfangsphase des Spiels dominierte Forst United den Gegner, gestärkt aus einer soliden Abwehr heraus, nach Belieben. „Wir haben als Einheit verteidigt und Ismaning vor eine schwere Aufgabe gestellt“,so Mäsel. Rund 20 Minuten hielt dieser Verbund, dirigiert von einer starken Kitti Huszak, die auch im Angriff das 14:7 erzielte. Mit ein paar Wechsel brach die hervorragend abgestimmte Abwehr jedoch auf und lies Ismaning zurück ins Spiel kommen. Binnen zehn Minuten schlossen die Gäste auf 19:16 (Halbzeitstand) auf. „Wir belohnen uns nicht für unsere Arbeit. Sei es in der Abwehr die zwanzig Minuten mit voller Disziplin kämpft, noch im Angriff, wo wir nach stark herausgespielten Torchancen zu hastig im Abschluss sind“, analysierte Mäsel in der Halbzeit.
Mit dem Wissen der starken Anfangsphase wollten die Gastgeberinnen die Punkte jedoch keinesfalls hergeben. Über Nina Allombert, Helli Brandl und Sina Brunnenkann stellte United wieder einen komfortablen Vorsprung (22:17, 34´) her. Von nun an stabilisierte sich auch die Abwehr wieder, dank einer „immer störenden“ Natali Mahncke, „die über 60 Minuten aufopferungsvoll kämpfte“. Auch wenn sich beide Teams mit der zunehmend schwammigeren Linie der beiden Unparteiischen schwer taten, baute Forst United den Vorsprung sukzessive aus. Senta Schlegel führte dabei auf der Mitte gekonnt Regie und nutzte die Räume, als sich Ismanings Trainer für eine Manndeckung auf die Toptorschützin Nina Allombert entschied. „Das spielte uns in die Karten, da wir nun noch mehr Platz hatten und mutig aufs Tor gingen“, freute sich auch Raimund Dürr, der am Ende über zwei Premierentore der B-Jugendlichen Emma Venschott jubeln durfte. Dank der starken Torhüterleistung von Petra Huszak und Lucja Engler, konnte Ismaning auch in teilweise doppelter Überzahl keinen Anschluss mehr herstellen und musste sich daraufhin mit 38:29 den Gastgeberinnen geschlagen geben. „Die Mädels haben heute wieder gezeigt was sie können und werden das im neuen Jahr hoffentlich ein wenig konstanter machen. Dann haben wir schon viel erreicht“, blickt Mäsel in die Zukunft.