Ein deutlich besseres Spiel versprach die zweite Mannschaft der United ihrem Trainer Raimund Dürr nach dem indiskutablen Auftritt am vergangenen Wochenende beim SV München Laim, in dessen Verlauf man nach einer desolaten Leistung eine herbe 34:27 Klatsche hinnehmen musste. An diesem Spieltag ging es mit dem Aufsteiger SV Bruckmühl gegen einen bis dato noch unbekannten Gegner. In den ersten Minuten des Spiels zeigten die D2, dass sie ihr Versprechen wahr machen wollte. Das junge Team um Joelle Korhammer lag nach 9 Minuten souveräne mit 7:0 in Führung. Eigentlich sollte dies schon eine Vorentscheidung gewesen sein. Aber Handball ist ein Spiel, das sich innerhalb von Minuten ändern kann. Ein Team-Timeout der Gäste brachte die Heimmannschaft vollkommen aus dem Tritt. Der anschließende erste Treffer der Gäste zum 7:1 zeigte Wirkung. Die Forstis agierten fortan unkonzentriert und vergaben reihenweise beste Torchancen. Die Wurfquote sank auf erschreckende 44%. Das Niveau des Spiels verflachte mehr und mehr. Ebersberg spiele überhastet, ideenlos und machte ungewohnt viele Fehler im Spielaufbau. Auch diverse Wechsel auf nahezu allen Positionen brachten nicht die angestrebte Verbesserung. Bruckmühl nutzte die Fehler der Gastgeberinnen clever aus und konnte den Anschlusstreffer zum 11:10 erzielen. In der 22ten Minute musste Dürr eine Auszeit nehmen um das Team aus einer beginnenden Lethargie zu wecken. Tore von Nina Allombert und Hannah Dürr sorgten dafür, dass man mit 15:12 in die Halbzeitpause gehen konnte. In der Pause fanden Riedl und Dürr deutliche Worte und appellierten an die Spielerinnen, endlich wieder als Team zu agieren. Nach Wiederanpfiff wirkte das Team zunächst wacher. Zwei parierte Siebenmeter sorgten für zusätzliche Sicherheit und man konnte den Vorsprung auf fünf Tore ausbauen. Einigen Akteurinnen des TSV merkte man aber nun die Mehrfachbelastung aufgrund des Einsatzes in D1 und der wA an. Das Tempo und die Präzision der Angriffe nahmen ab. Auf beiden Seiten häuften sich technische Fehler und Fehlwürfe. Das Spiel plätscherte ohne Höhepunkte dem Schlusspfiff mit Endstand 30:25 entgegen. „Was zählt ist der Sieg und die zwei Punkte. Aber wir müssen etwas gegen die vielen technischen Fehler und die äußerst schlechte Wurfquote von nur 45% tun. Das werden die Schwerpunkte in den nächsten Trainingseinheiten bis zum Derby gegen Lokalrivalen Grafing am 11.11.23 sein“ resümierte Co-Trainerin Maria Riedl entschlossen.