Die C-Jugend-Mädels des TSV EBE Forst United verlieren auch das dritte Saisonspiel, zuhause gegen den HC Erlangen, mit 30:36. Der Grund ist schnell ausgemacht: Die Forstis bekommen die quirlige Erlanger Mitte-Spielerin Mia Fuchs nie in den Griff, die insgesamt 16-mal trifft.
Viel Vorfreude und Optimismus herrschte vor der Partie in der Dr. Wintrich-Halle: Die Ebersberger Fans hofften auf eine Reaktion nach dem ernüchternden Debakel gegen HT München. Zudem konnte das Team zum ersten Mal in voller Besetzung antreten, auch die lange verletzte Marieke Schindlbeck stand wieder zur Verfügung und meldete sich gleich mit dem ersten Tor der Partie zurück. Lena Dirnberger und Pia Menzel erhöhten auf 3:1, doch dann kam der Spielfluss der Forstis ins Stocken. Vor allem vor dem Tor mussten sie sich jeden Treffer verbissen erarbeiten, immer wieder scheiterten sie mit riskanten Anspielen an den Kreis, während die Gäste durch die Ebersberger Defensive zu spazieren schienen. Dennoch hielt unsere U15 die Partie bis zur Pause ausgeglichen, in die Kabine ging es sogar mit einer 13:12-Führung.
Doch im zweiten Durchgang schalteten die Gäste sofort einen Gang nach oben, und vor allem die schnelle Erlanger Mitte-Spielerin drehte richtig auf. An der Seitenlinie verzweifelte das Forst-Trainergespann, Beate Schrögmeier und Michael Neitzert: „Wir wollten heute defensiv und im Zentrum kompakt stehen, um Mia Fuchs keine Räume zu bieten, aber dies ist eindeutig nicht gelungen.“ Ein ums andere Mal ließen sich die Ebersbergerinnen von ihr auswackeln, auch die Passwege konnten nicht effektiv zugestellt werden, und so liefen die Gastgeberinnen konstant einem deutlichen Rückstand hinterher. Sechs Minuten vor Schluss keimte nochmal Hoffnung auf, nachdem Larissa Friedrich und Annelie Hochreiter je zweimal getroffen hatten und auf 28:30 verkürzen konnten. Aber die Erlangerinnen ließen sich das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen. Mia Fuchs erzielte weitere vier Tore, am Ende stand eine deutliche 30:36-Niederlage auf der Anzeigetafel.
„Die vierwöchige Pause tut uns jetzt gut“, so die enttäuschte Beate Schrögmeier, „damit die Mädels den Kopf wieder frei bekommen und die Blockade lösen können.“ Am 11.11. gilt es dann, erneut Anlauf zu nehmen – gegen den ebenfalls noch punktlosen SV München Laim.