Mit einem kurzem „rundum zufrieden“, bewerteten die U19-Trainer Felix Mäsel und Julius Veihelmann unisono den dominanten Auftritt ihrer Schützlinge beim Auswärtsspiel in Ismaning. Obwohl alle Spielerinnen am Vortag in den Damenteams und der B-Jugend gefordert waren und Rückraumspielerin Anna Meixelsberger verletzt ausfiel, legte der Drittliganachwuchs von der ersten Minute an ein hohes Tempo vor und ließ den Gastgebern des TSV Ismaning keine Möglichkeit durchzuatmen. „Die ersten 15 Minuten waren beeindruckend, da die Mädels den Ball mit absoluter Kontrolle laufen ließen und sich die Ismaninger Abwehr zurecht legten“, lobte Veihelmann. Das Resultat einer 8:2 Führung quittierte Ismanings Trainer mit einem Team-Timeout in der elften Minute. Die Maßnahme zeigte sich erfolgreich, da United daraufhin vor allem im Angriff außer Tritt kam und mit den Wurfabschlüssen zu fahrlässig umging. Die Schwarz-Gelben nutzten diese Phase und holten den Rückstand bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit auf. Doch auch hier behielten die Nachwuchstalente aus Ebersberg die Ruhe und verteidigten die 18:17 Führung bis zum Pausensignal. Für einen „Wow-Effekt“ sorgte Nina Allombert, die den letzten direkten Freiwurf aus rund zehn Meter Entfernung im Ismaninger Tor versenkte und ihr Team mit einem 19:17 in die Kabine schickte.
In der Halbzeitbesprechung einigten sich die Trainer mit ihren Spielerinnen darauf, die Konzentration und Effektivität der Anfangsphase über die kompletten 30 Minuten aufrecht zu halten und einen klaren Sieg einzufahren. Gesagt, getan! Forst United setzte mit Wiederbeginn das Vorhaben um und beeindruckte ein ums andere mal mit sauber rausgespielten Chancen, die abwechselnd über jede Position erfolgreich abgeschlossen wurden. Durch die kurze Deckung auf Ismanings beste Spielerin Hannah Mehlhaff, kam die Abwehr vermehrt zu Ballgewinnen, die auch in der ersten und zweiten Welle zum Torerfolg führten. Sowohl Clara Hachmann als auch Vanda Angyal im Ebersberger Tor bildeten mit ihrer Abwehrformation eine scheinbar unüberwindbare Einheit. „Nur acht Gegentore in der zweiten Halbzeit ist top. Da kann ich der Mannschaft ein großes Kompliment machen“, freute sich auch Felix Mäsel. Schnell wuchs der Vorsprung auf über zehn Tore und mehr an und besiegelte den Ebersberger Derbysieg. Als i-Tüpfelchen warf Chiara Czeslik in Unterzahl fünf Sekunden vor dem Ende den 38:25 Siegtreffer per Kempatrick und ließ die vielen mitgereisten Fans in der Halle jubeln.
„Die Mädels sind super drauf und spielen aktuell aus einem Guss. Es hat Spaß gemacht ihnen zuzuschauen und den Fortschritt aus der Trainingsarbeit von Spiel zu Spiel zu sehen. Die erneute lange Spielpause wollen wir nutzen um an den Feinheiten zu arbeiten“, lobte Mäsel. Für den Forst United Nachwuchs geht es erst am 5.März zum nächsten Spiel nach Franken zum HC Forchheim.