Nachdem die HSG Rednitzgrund aus der Bayernliga kurzfristig zurückzog und somit das erste Saisonspiel Anfang Oktober gecancelt wurde, stand mit dem Heimspiel gegen den SV Laim der lang ersehnte Saisonbeginn für die U19 an. Das Trainergespann Julius Veihelmann und Felix Mäsel beobachteten den Gegner bereits an der Bayernliga-Qualifikation in Anzing und stellte ihre Schützlinge darauf ein. Mit einer großen Fankulisse im Rücken starteten die U-19 Forstis sehr konzentriert in das Match und führten in der vierten Spielminute bereits mit 4:1. Die Abwehr zeigte sich Anfangs jedoch noch zu passiv, was die beiden starken Schützen der Gäste dankend annahmen und auf 7:5 verkürzten. Die Mannschaft wechselte daraufhin immer wieder zwischen einer defensiven Abwehrvariante und zeitweiser Zonendeckung, was den Gegner sichtlich aus dem Konzept brachte und eine solide 18:10 Führung in der 20. Minute einbrachte. „Es war unsere stärkste Phase des Spiels. Die Mädels haben in der Abwehr sehr diszipliniert gearbeitet und im Angriff geduldig auf die Chance gewartet“, analysiert Trainer Veihelmann. Mit einem Kempator kurz vor Halbzeitpfiff, sorgten die United-Mädels für einen sehenswerten Abschluss der ersten 30 Minuten beim Stand von 23:14.
Nach Wiederanpfiff machte der United-Nachwuchs genau da weiter wo sie vor der Pause aufgehört hatten: schneller Handball, eine solide Abwehr und eine große Portion Torhunger sorgten nach nur drei gespielten Minuten für eine 27:14-Führung. Leider pfiff sich das bis dahin relativ souveräne Schiedsrichtergespann nun mehr und mehr in den Vordergrund. Mit einem plötzlichen „Zeitstrafenregen“ wurde das bis dahin gute Handballspiel zu einer zerrütteten Partie. „Es ist schade, dass auf diesem Niveau jegliches Fingerspitzengefühl fehlt und normale Nachfragen von Spielerinnen mit Zeitstrafen bestraft werden.“ Ganze 17 Zeitstrafen (inklusive roter Karte) verteilten die beiden Unparteiischen auf beiden Seiten. Trotz dieser undurchsichtigen Linie spielte United weiterhin mit viel Tempo und ließ keinen Zweifel an einem deutlichen Auftaktsieg. Aufgrund der vielen Unterzahl bzw. reduzierter Gleichzahl-Situationen wurden die Räume auf größer, was wiederum zu vermehrt Gegentoren sorgte. Am Ende ließen sich die Spielerinnen für einen deutlichen 43:32 Sieg von ihren Fans feiern. „Die Mädels haben ein gutes Spiel gemacht solange dies von den äußeren Umständen möglich war. Zudem konnten auch die Nachwuchsspielerinnen aus der B-Jugend einige Tore werfen und gut integriert werden. Darauf können wir aufbauen. Als nächstes warten die Bundesligateams aus Schwabmünchen und Erlangen auf uns.“, freut sich Trainer Felix Mäsel auf die Herausforderung.