Eine völlig unzureichende Leistung lieferte die erste Frauenmannschaft beim aktuellen Bayerischen Vizemeister ab.
Das größte Problem neben dem Harzverbot stellte an diesem Tag die Abwehr der Oberbayern dar. Schon in den ersten Spielminuten zeigte man sich nur körperlich anwesend und ließ die hochmotivierten Gegner ohne großen Widerstand passieren. In der 13. Spielminute lief man bereits einem 9:4 Rückstand hinterher. Mit der Einwechslung von Lucie Mäsel, die nach ihrem Mittel-Handbruch endlich wieder am Spielbetrieb teilnehmen kann und einer Umstellung der Abwehr, kämpfte sich Ebersberg sehenswert zurück und bewies abermals die Ligatauglichkeit. Den erstmalige Ausgleich zum 11:11 erzielte Sandra Daschner. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit wurden allerdings, dreimal in Folge völlig überhastete Würfe aus der zweiten Reihe vorgenommen, die Zirndorf mit Gegenstößen bestrafte.
Mit einem 16:13 musste man zum Pausentee in die Kabine. Coach Markus Lettl lobte, trotz der verschlafenen Anfangsphase seine Schützlinge: „Wir haben uns stark zurückgekämpft und müssen den Schwung jetzt mit in die zweite Halbzeit nehmen.“
Zurück auf dem Feld waren die Erinnerungen an die starken Elemente des ersten Durchgangs wohl aus allen Köpfen der Spielerinnen gelöscht. Die Abwehr zeigte sich spannungsfrei, ohne Kommunikation und Gegenwehr. Die fränkische Spielgemeinschaft hatte ein leichtes Spiel und erzielte Tor um Tor. „Auch nach vorne ging nicht mehr viel. Wir hatten große Probleme ohne Harz, brachten den Ball nicht unter Kontrolle und gaben viel zu viele Bälle her“,erklärte Teammanager Felix Mäsel. Bis zur 49. Minute gelangen den Ebersbergerinnen nur zwei Tore, während die eigenen Torhüter schon elf mal den Ball aus dem Netz holen mussten. „Wir können es uns nicht erklären. Die Leistung war in allen Belangen unterirdisch. Jede von uns weiß das“, zeigte sich auch Kapitänin Sandra Daschner sichtlich unzufrieden „aber es hilft nichts, abhaken und gegen Günzburg wieder alles in die Waagschale werfen“.
Letztendlich setzte es eine herbe 34:21 Niederlage gegen die HG Zirndorf, die auch in der Höhe absolut verdient war.
Für das Ziel „Klassenerhalt“ wird die Mannschaft das Spiel aufarbeiten und speziell den Fokus auf die Abwehr im Training legen. Kommenden Samstag um 18 Uhr gastiert bereits der VfL Günzburg in Ebersberg.
Für United spielten: Annika Molzberger & Silvia Morath (Tor), Katharina Fries (5/3), Franziska Ebenkofler 2, Lara Becher, Judith Fröhlich, Christina Schweiger (5), Gabrielle Schüürmann, Sandra Daschner (2), Anna Dybilasz (4), Mariza Stowasser (2), Vanessa Pfister (1), Lucie Mäsel, Vivien Schweizer