Nichts zu holen gegen Würm

In Alle, U19 by ForstUnited

Vor rund einem halben Jahr jubelten die Mädels in der Halle der HSG Würm-Mitte, als sie in der bayerischen Qualifikation die Würmer Mädels souverän besiegten. In der Zwischenzeit haben sich die Umstände aber krass geändert und Ebersberg tritt mit einer rundum neu formierten Mannschaft in Bayerns Oberhaus an. Theresa Lettl riss sich noch in der JBLH-Qualifikation das Kreuzband, Emily Rudolf laboriert seit Monaten an einem Bandscheibenvorfall und dann fiel Abwehrchefin Steffi Pollak bereits vor dem Spiel gegen den FC Nürnberg mit einem Bänderriss aus. „Wir versuchten Steffi bis zum Spiel gegen Würm fit zu bekommen aber bereits nach zehn Minuten ging es nicht mehr“, erklärte Trainer Julius Veihelmann. Auch Rückraumass Charlotte Paulus musste nach einem unglücklichen Sturz auf ihr Knie, zur Schonung auf die Bank. „Irgendwann gehen einem dann einfach die Optionen aus.“
Nichts desto trotz hielt United gegen eine spielstarke Würmer Mannschaft gut mit (5:5 / 15. Minute) und bekam in der Abwehr nach einer Umstellung zur 6:0-Formation immer besseren Zugriff. Nachwuchstalent Maria Hartmann, welche Steffi Pollak hervorragend vertritt dirigierte ihre Teamkameraden und unterband mehrfach den HSG-Angriffswirbel. Im Positionsangriff funktionierte nach dem Ausfall von Paulus nur noch sehr wenig und eine mickrige 7-Tore Aubeute zum Pausenstand war die Folge (7:13). 

Die Trainer sprachen ihren Schützlingen jedoch nochmal neuen Mut zu und wollten die HSG nochmals in der Abwehr vor die ein oder andere Herausforderung stellen. Zurück auf dem Spielfeld legte Forst United mit viel Leidenschaft los. Judith Fröhlich und Chiara Czeslik verkürzten auf 9:13 ehe sich über den Großteil der verbleibenden Spielzeit ein konstanter sechs Tore Vorspung für die Gäste einpendelte. In den letzten sechs Spielminuten brachen die Forsties dann jedoch immer mehr ein. Im Angriff fehlte die nötige Konzentration, was eine Vielzahl an technischen Fehlern zur Folge hatte und Würm zu einfachen Kontern kommen ließ. Letztendlich gewann die stark besetzte Mannschaft aus dem Würmtal verdient, wenn auch etwas zu hoch mit 27:16. Positiv muss man trotz der hohen Niederlage die starke Moral der United-Mädels hervorheben. Trotz etlicher Ausfälle seit der Vorbereitung, kämpfen sie unermüdlich gemeinsam und starteten in hervorragender Manier in die Bayernligasaison. Die letzten beiden Niederlagen gegen Spitzenteams der Liga sind dabei kein Beinbruch denn das Ziel, im oberen Drittel mitspielen zu können, ist weiterhin gut erreichbar. 

Schon nächstes Wochenende emüfängt Forst United den unbekannten Gegner aus Helmbrechts und setzt sich als klares Ziel mit einem Sieg gegen die Nordbayern, die beiden Niederlagen wieder wettzumachen.