Nach der Heimpleite gegen die HSG Würm-Mitte vorige Woche folgte am vergangenen Sonntag bereits das nächste Heimspiel. Diesmal waren die Mädels der SG Helmbrechts/Münchberg zu Gast. Die (Ober-)Oberfranken hatten in der laufenden Saison lediglich einen Sieg zu verzeichnen, allerdings ist in der höchsten bayerischen Liga stets Vorsicht geboten. Mit dem Pflichtgefühl, diesmal eine bessere Leistung zu präsentieren und der daraus resultierenden Konzentration ging man in die Partie.
Die Anfangsphase präsentierte sich etwas schleppend. Zwar konnte man über Charlotte Paulus, Chiara Czeslik und Franzi Ebenkofler bereits früh eine Führung etablieren, dennoch schien man mit der Ausbeute im Angriff noch nicht gänzlich zufrieden. Die Abwehrreihen agierten noch zu träge und so musste man einige Treffer hinnehmen, die durchaus vermeidbar gewesen wären. Nach 16 Minuten Spielzeit zwang man die Gäste zum ersten Team-Timeout (11:4). Die Führung wurde genutzt, um bereits frühzeitig zu wechseln und verschiedene Leistungsträger, die auch in der B-Jugend und in den Damen bereits spielen mussten, zu schonen. Auch die angeschlagene Judith Fröhlich wurde über die gesamte Spielzeit vorsichtshalber nicht eingesetzt. Die eingewechselten Spielerinnen erledigten ihre Aufgabe souverän und so entstand keinerlei Bruch im Spiel der Forstis. Angetrieben von der mustergültig kämpfenden Maria Hartmann im Abwehrverbund und Silvia Morath im Tor konnten immer wieder Bälle erobert werden und in schnelle Tore – beispielsweise über Julia Beck oder Lara Becher – umgewandelt werden. Alina Sing fasste sich im Angriff ein Herz und konnte sich selbst besonders über die schnelle Mitte schön in Szene setzen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff setzte sich auch Carolin Walden öfter durch und netzte souverän über die Außenposition ein. Mit einem Halbzeitstand von 21:10 ging es in die Kabinen.
Im zweiten Abschnitt ging es rasant davon: Ganze sieben Tore ohne Gegentor konnten die Forstis für sich verzeichnen. Die Trainer hielten an der veränderten Aufstellung fest und so präsentierten sich auch Lara Lau und die B-Jugendliche Hannah Dürr als Torgaranten. Auch Torhüterin Vanda Angyal aus der B-Jugend lieferte über ihre Spielzeit eine gute Leistung ab. Im Abschnitt zwei waren die Probleme der Gästespielerinnen mit dem Harz plötzlich wesentlich deutlicher spürbar als noch in der ersten Hälfte und es häuften sich die Fehler. Forst United wollte am schnellen Spiel festhalten und so wurden die Mädels immer wieder angepeitscht, das Tempo hochzuhalten, um die Gäste weiterhin unter Druck zu setzen. In der Schlussphase ließ die Konzentration auf Seiten Uniteds etwas nach und so musste man doch noch einige Gegentreffer hinnehmen. Franzi Ebenkofler, die beinahe ausschließlich für Strafwürfe eingewechselt wurde, konnte den 40. Treffer für ihr Team verbuchen. Die beiden Mannschaften trennten sich schlussendlich mit einem deutlichen 43:20.
„Wir haben heute eine geschlossene Teamleistung gezeigt. Jede der einsatzfähigen Mädels konnte sich mit einem Tor belohnen, was uns natürlich besonders freut. Die Möglichkeit, bereits in diesem Spiel und jetzt über das kommende spielfreie Wochenende einige Wehwehchen auskurieren zu können, ist für uns tatsächlich ebenfalls sehr wichtig“, so Trainer Felix Mäsel nach der Partie.
Unser Team: Silvia Morath und Vanda Angyal (Tor), Lara Lau 6, Charlotte Paulus 3, Julia Beck 1, Lara Becher 5, Alina Sing 3, Maria Hartmann 1, Hannah Dürr 5, Chiara Czeslik 4, Carolin Walden 4, Franziska Ebenkofler 11 (8).