Nach dem hart erkämpften Sieg gegen HT München, galt es in der Folgewoche gegen den SV Laim ein besseres, wacheres Auftreten zu zeigen. Die Gastgeberinnen siegten in Vaterstetten und unterlagen hauchdünn mit nur einem Tor beim TSV Ismaning. Vor einer voll besetzten Halle (ca. 45 Fans waren aus Ebersberg angereist) entwickelte sich das Spiel jedoch erneut, aus der Sicht der Forst Ladies in die falsche Richtung. Laim wurde in den ersten zehn Minuten zu kontaktlosen Würfen über den Innenblock geradezu eingeladen und nahm dies dankend an. Gleichzeitig vergab man in den ersten drei Minuten drei Hundertprozentige Torchancen und sah sich nach neun Minuten bereits 3:6 im Rückstand. Trainerin Beatrix Balogh reagierte mit einigen Spielerwechseln, die aber die aufgekeimte Euphorie der Gastgeber nur schwer eindämmen konnte. Enorme Abschlussfehler luden den SV Laim auch weiterhin zur ersten und zweiten Welle ein. Bis zur 22. Minute kassierte man 16 der 17 Gegentore in der ersten Halbzeit. Dennoch bleib Forst United immer in Reichweite und verkürzte bis zum Halbzeitpfiff auf 15:17.
Mit mehr Hoffnung starteten die Forst Ladies in die zweite Halbzeit, schließlich drehte man in der Vorwoche noch einen deutlicheren Rückstand. „Das unser Team kämpfen kann, haben sie gezeigt. Uns fehlt aktuell die Lockerheit aber das müssen wir uns jetzt erarbeiten“, so Balogh in der Halbzeit. Die fehlende Lockerheit zeigte sich oft in übertriebener Hektik, unvorbereitete Würfe und Aufbaufehler ließen Laim weiterhin knapp in Führung liegen. Eine wohl schwere Verletzung während einer Angriffsaktion von Lara Becher kam zu den Schwierigkeiten hinzu doch mit einer Umstellung und der Einwechslung von Nina Allombert fand Balogh den Schlüssel zum Erfolg.
Die U19 Spielerin erzielte aus einer gestärkten Abwehr heraus den 19:19 Ausgleich in der 37.Minute und nur zwei Minuten später den 20:19 Führungstreffer. Über Anna Dybilasz und Hannah Dürr baute United die Führung aus. Chiara Czeslik besorgte mit einem Winkeltreffer das 22:27 und zwang Laim zur Auszeit. Diese entfaltete nur wenig Wirkung da nun auch Elena Czeslik im Ebersberger Tor zu Hochform auflief und ein ums andere Mal parierte. Steffi Pollak traf herrlich vom Kreis zum 23:28. Durch eine Überzahlsituation kamen die Gastgeber nochmal ran und leider verloren die Schiedsrichter in dieser Phase ihre Linie der ersten 50 Minuten. Trotz Kontakt am Wurf/Passarm wurden keine Freiwürfe mehr zugesprochen und das Laimer Kampfgericht erkannte mit „Arbusaugen“ ein wohl zu frühes Eintreten der United Spielerin, was die Unparteiischen erneut mit einer Zeitstrafe ahndeten. Dadurch kam Laim noch einmal in Reichweite, durch exzellente Paraden von Czeslik und dem 26:29 durch Allombert war die Messe jedoch gelesen. Das Anschlusstor der Gastgeber in doppelter Unterzahl, hatte keinerlei Relevanz mehr.