Zwei Punkte gegen zwei Bundesligisten

In U19 by ForstUnited

Nach dem Sieg gegen den SV München Laim stand für die U19 ein Powerprogramm in der Bayernliga an. Binnen drei Tage musste der Drittliga-Nachwuchs zwei Auswärtsspiele in Schwabmünchen und Erlangen bestreiten. Da einige Jugendspielerinnen bereits am Samstag in der 3.Liga-Partie in Stuttgart mitwirke mussten, waren die Trainer Felix Mäsel und Julius Veihelmann gespannt, ob die Leistungsträger dieses Pensum stemmen konnten.

Das erste Match am Sonntag den 30.10. trat man hochmotiviert beim Jugendbundesligisten TSV Schwabmünchen an. Die Schwaben haben aufgrund ihrer Mehrfachbelastung aktuell mit Verletzungsproblemen zu kämpfen und so sahen die Forstis eine gute Chance für eine Überraschung beim Favoriten zu sorgen. Speziell in der erste Halbzeit ging der Matchplan mit einem kompakten Innenblock und hohem Tempo sehr gut auf. Zur Halbzeit konnte eine knappe 16:13 Führung erspielt werden. Schwabmünchen zeigte im zweiten Durchgang jedoch warum sie zurecht als Topmannschaft gehandelt werden und setzte zur Aufholjagd an. United zeigte sich zunächst beeindruck und pausierte das erfolgreiche Tempospiel aus Halbzeit eins, was die Schwaben nutzten auf 20:20 zu egalisieren. Mit den letzten Kraftreserven, einer bärenstarken Vanda Angyal im Tor und einem aufopferungsvollen Kampfgeist, bei dem viele Spielerinnen über ihre Grenzen gingen, brachte man den verdienten 27:24 Sieg über die Zeillinie.

Nur einen Tag Pause war den Mädels vergönnt, ehe es am Feiertag zum nächsten Jugendbundesligisten und Tabellenführer in Erlangen ging. „Wir sind voll im Soll. Das heute ist mehr als Kür zu verstehen. Wir müssen schauen wie lange die Kräfte halten“, beurteilten die Trainer die Situation vor dem Spiel. Umso überraschender kämpften die Oberbayerinnen gegen die starken Erlanger mit einer soliden Abwehr. Und trotz der gänzlich überforderten Schiedsrichter ging United mit einem hauchdünnen 17:18 Rückstand in die Kabine. Im Zweiten Durchgang reagierte Erlangen mit einer sehr offensiven 3:2:1-Deckung die, die körperlich hoch belasteten Gäste an ihre Grenzen brachte. Konzentrationsfehler wurden durch Gegenstöße sofort bestraft, was einen zehn Tore-Rückstand in der 48. Minute zur Folge hatte. Dennoch steckte Ebersberg nicht auf, vor allem Chiara Czeslik hielt mit den letzten Kraftreserven dagegen und sorgte für ein wenig Ergebniskostemetik. Anna Meixelsberger zog sich nach einem Foul leider auch noch einen Nasenbruch zu, der am Freitag operiert werden muss. Den letztendlich etwas zu deutlichen aber verdienten 37:29 Sieg konnten die Favoriten für sich verbuchen. 



„Die Mädels haben insgesamt 100 Minuten einen sehenswerten Handball gespielt und eines der beiden Topspiele für uns entschieden. Das ist hervorragend und wir sind super stolz auf unser Team,“ beurteilt Trainer Felix Mäsel die ausgeglichene Bilanz. In zehn Tagen geht es dann in heimischer Halle, mit vollen Akkus, jedoch ohne Meixelsberger gegen den TSV Ismaning.