Unüberwindbares Abwehrbollwerk sichert 40:12 Sieg in Forchheim

In U19 by ForstUnited

Am vergangenen Sonntag reiste die U19 von Forst United für das einzige Auswärtsspiel der Saison in Franken zum HC Forchheim. Trotz der langen Anfahrt von 2,5 Stunden kamen die Ebersberger Mädels am Ende zu einem deutlichen 40:12-Sieg und unterstrichen ihre Titelambitionen in der Regionalliga.

Die Voraussetzungen waren erfreulich: Durch die neuen Richtlinien zur Haftmittelpflicht durfte auch in Forchheim geharzt werden – ein Vorteil, den die Gäste aus Oberbayern gut zu nutzen wussten. Allerdings wirkte die Mannschaft von Trainer Felix Mäsel zu Spielbeginn noch müde und unkonzentriert. „Wir waren nicht konzentriert genug, haben uns zu wenig bewegt und es nur mit dem Kopf durch die Wand versucht“, kommentierte Mäsel die schwierige Anfangsphase.

Die Gastgeberinnen begegneten den Angriffsbemühungen der Forstis mit einer offensiven 3:3-Abwehrformation, die zunächst Wirkung zeigte. Bis zur 5. Minute taten sich die Gäste schwer, doch mit einer zunehmend stabileren Abwehr und einem schnellen Umschaltspiel übernahmen sie die Kontrolle. Beim Stand von 5:2 für Ebersberg sah sich der HC Forchheim zu einem frühen Teamtimeout gezwungen – ohne Erfolg.

Die Gäste dominierten nun das Spielgeschehen und zeigten eindrucksvoll, warum sie zu den stärksten Teams der Liga gehören. Bis zur Halbzeit hatten sie sich bereits einen komfortablen Vorsprung von 20:9 erspielt. Trotz der klaren Führung war Trainer Mäsel in der Pause nicht vollends zufrieden und forderte eine kompaktere Abwehrarbeit sowie ein konsequenteres Heraustreten gegen die Rückraumspielerinnen der Franken.

Die Ansagen zeigten Wirkung: In der zweiten Hälfte ließ Forst United lediglich 3 Gegentore zu – eine überragende Defensivleistung, die von einer glänzend aufgelegten Torfrau Petra Huszak unterstützt wurde. „Die Mädels haben eine bombastische Abwehr gespielt und mit einer starken Petra im Tor zahlreiche Ballgewinne gefeiert“, lobte Co-Trainer Raimund Dürr.

Im Angriff fehlte es jedoch gelegentlich an Präzision. Mehrfach trafen die Oberbayerinnen das Aluminium oder scheiterten an der Forchheimer Torfrau. Trotzdem war die Fehlerquote angesichts der dominanten Abwehrarbeit nebensächlich. „Wir müssen hier eigentlich mindestens 55 Tore werfen, aber bei dieser Abwehrleistung können wir das verschmerzen“, resümierte Mäsel zufrieden.

Mit dem 40:12-Kantersieg im Gepäck traten die Forstis die Heimreise an und feierten ausgelassen im Bus. Am kommenden Sonntag wartet mit dem ESV Regensburg in der heimischen Dr. Wintrich Halle der nächste Gegner. „Wir wollen auf der starken Defensivleistung aufbauen und auch gegen Regensburg wieder gewinnen“, gibt sich Mäsel optimistisch.