Auch die U19 blieb die vergangene Woche nicht von Corona verschont und so konnte neben Chiara Czeslik, Virag Varga, Hannah Dürr auch Charly Paulus und Clara Hachmann nicht gegen die Nürnberger Spielgemeinschaft antreten. Dennoch stellte sich die Mannschaft der Aufgabe und bekam von Trainer Felix Mäsel bei der Kabinenansprache vor dem Match eine einfache Rechenformel auf den Weg, nach der ein Sieg auch in dezimierter Aufstellung, inklusive der “negativ beeinflussenden Variable Harzverbot” mit mindestens drei Toren Differenz möglich ist.
Hellwach und voll motiviert präsentierten sich die oberbayerischen Gäste von Beginn an und stellten durch Steffi Pollak und zwei Treffer von Anna Meixelsberger auf 3:0 ehe dem HBC der erste Treffer gelang. Der anfänglichen Schwung ging in der zehnten Minute allerdings etwas verloren, da ohne das geliebte (und in der Bayernliga eigentlich nicht zu verzichtende) Harz der ein oder andere Ball nicht sein Ziel fand aber auch in der Abwehr zu offensiv gearbeitet wurde und den körperlich überlegenen Gästen zu viele Räume geöffnet wurden (5:6, 10´). Nach einer kurzen Schwächephase sammelte sich das Team aber wieder und legte über Treffer von Muriel Henrich, Jasmin Alnajjar und Conny Paulus nach (7:12, 19´). Im letzten Halbzeitdrittel hatte United mit der immer schwammigeren Linie der beiden fränkischen Unparteiischen zu kämpfen, erreichte aber dennoch eine 15:13 Führung.
Halbzeit Zwei startete mit einem schmeichelhaften Strafwurf für den HBC – auf den die Oberbayerinnen allerdings die richtige Antwort fanden: Über Nina Allombert und Jasmin Alnajjar wurde ein Vier-Tore-Vorsprung hergestellt und bis zur 45. Minute unter anderem durch eine überragende Steffi Pollak (9 Tore, 77% Wurfquote) auf 18:25 erhöht. Obwohl der Vorsprung komfortabel wirkte, musste weiterhin mit Vorsicht agiert werden, da nun auch Unterzahlphasen überstanden werden mussten. Die kämpfenden Franken verkürzten rund fünf Minuten vor dem Ende nochmals auf 26:30, konnten die letztlich deutliche 27:33 Niederlage aber nicht mehr verhindern.
“Allen Widrigkeiten zum Trotz haben die Mädels mit viel Einsatz verdient gewonnen. Es war kein schönes Spiel aber ohne Harz und mit einigen Ausfällen sind wir zufrieden und freuen uns über den erneuten Sieg über Nürnberg”, so Trainer Jonas Habdank. Schon am kommenden Wochenende empfängt Forst United den Jugendbundesligisten HSG Würm-Mitte in der eigenen Dr. Wintrich Halle.