Eine regelrechte Galavorstellung lieferte der U19-Nachwuchs von Forst United am vergangenen Sonntag ab. Im Auswärtsspiel gegen den Zweitliganachwuchs aus Regensburg triumphierten die Ebersbergerinnen mit einem beeindruckenden 44:18-Sieg. Trainer Felix Mäsel hatte kurz vor Anpfiff eine klare Marschroute vorgegeben: „Ich habe einen Wunsch. Spielt schnellen Handball, eine solide Abwehr und habt Spaß.“ Seine Spielerinnen setzten diese Vorgaben perfekt um und brannten im Regensburger „Bunker“ ein wahres Feuerwerk ab.
Im auffälligen pinken Auswärtsdress starteten die Forst Ladies furios. Bereits nach 38 Sekunden sorgte Silan Topuzkanamis mit einem Rückraumtreffer für den ersten Jubel. Auch in der Abwehr zeigten sich die Ebersbergerinnen von Beginn an hellwach. Regensburg hatte immense Probleme, gegen die flexibel agierende United-Defensive Lösungen zu finden. Die Abwehr variierte geschickt zwischen defensiven und offensiven Varianten, was die Gastgeberinnen komplett aus dem Rhythmus brachte. Bereits nach sechs Minuten beim Stand von 2:6 sah sich der Regensburger Trainer gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, doch auch das konnte den Lauf der Gäste nicht stoppen. In den nächsten zwölf Minuten ließ die glänzend aufgelegte Petra Huszak im Tor (55 % gehaltene Bälle) kaum Chancen zu und ihre Abwehrkolleginnen rührten regelrecht Beton an. Regensburg blieb offensiv blass, während Forst United auf 14:3 davonzog.
„Wir haben genau das gespielt, was trainiert und gefordert wurde. Das Tempo konnte hochgehalten werden“, freute sich Trainer Mäsel nach dem Spiel. Bereits zur Halbzeit stand es 22:8, was die Dominanz der Oberbayerinnen unterstrich.
Trotz der komfortablen Führung sah das Trainerteam in der Halbzeitpause noch Verbesserungspotential im Umschaltspiel und mahnte, die Konzentration hochzuhalten. Doch nach Wiederanpfiff zeigte sich United zunächst etwas unaufmerksam. Regensburg konnte die Schwächephase nutzen und in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit sechs Treffer erzielen, wodurch sie auf 14:27 verkürzten. United reagierte prompt mit einigen Wechseln und stellte die Abwehr neu. Der Schalter wurde umgelegt, und das Abwehrbollwerk aus der ersten Halbzeit stand wieder stabil.
Auch das Umschaltspiel über die Außenbahnen wurde zunehmend effektiver, was zu weiteren Torerfolgen führte. Lena Dirnberger erzielte bereits drei Minuten vor Spielende das 40. Tor, was den zahlreichen mitgereisten Fans einen weiteren Grund zum Jubeln gab. Am Ende stand ein klarer und verdienter 44:18-Sieg, der lautstark gefeiert wurde.
Dieser eindrucksvolle Auftaktsieg gibt der Mannschaft reichlich Rückenwind für die kommenden Spiele. Trainer Mäsel zeigte sich hochzufrieden: „Das war eine starke Leistung von allen Spielerinnen. Die Entwicklung ist erkennbar.“