Am Wochenende des 31. Mai und 1. Juni steht für die weibliche B-Jugend der Kooperation TSV München-Allach 09 / TSV EBE Forst United das große Quali-Finale an. In der bundesweiten Endrunde geht es um die letzten freien Tickets für die Jugend-Bundesliga Handball (JBLH). Insgesamt zwölf Teams – aufgeteilt in eine Nord- und eine Südstaffel – kämpfen um acht Startplätze für die kommende Spielzeit.
In der Südgruppe treffen sechs Mannschaften in zwei Dreiergruppen aufeinander. Der Modus ist klar definiert: Der Erstplatzierte jeder Gruppe qualifiziert sich direkt für die Bundesliga. Die Zweit- und Drittplatzierten nehmen ihre Punkte aus dem Gruppenspiel gegeneinander mit in die Überkreuzspiele am Sonntag, in denen zwei weitere Plätze vergeben werden. Damit schaffen es am Ende vier der sechs süddeutschen Teams in die JBLH.
Für die Allacher und Ebersbergerinnen beginnt die Endrunde in Gruppe D mit dem Duell gegen die HSG Ahnatal/Calden – dem hessischen Meister – um 12:20 Uhr. Am Nachmittag wartet um 15:00 Uhr Gastgeber SG BBM Bietigheim, der in der Baden-Württemberg-Vorquali nur knapp an einem direkten Startplatz vorbeischrammte.
„Mit der SG BBM treffen wir auf ein junges, hungriges Team, das mit viel Tempo agiert“, analysiert Trainer Jonas Habdank. „Und Ahnatal/Calden hat sich in Hessen nur dem Bundesliga-Nachwuchs aus Bensheim geschlagen geben müssen – wir werden in beiden Spielen absolut gefordert sein.“ Die Gruppe verspricht Spannung auf Augenhöhe – klare Favoriten lassen sich kaum ausmachen.
Trainerin Susanne Pignot richtet den Blick auf das eigene Lager: „Wir freuen uns riesig auf das Wochenende. Die Mädels haben sich das durch viel Arbeit und Leidenschaft verdient. Im Vergleich zur Vorqualifikation sind nun wieder mehr Spielerinnen komplett einsatzbereit – das gibt uns neue Optionen.“
In der Parallelgruppe treffen TV Nellingen, die SG Mainz-Bretzenheim und die Turnerschaft St. Tönis aufeinander – potenzielle Gegner für die Sonntagsspiele um den Einzug in die Bundesliga.
Auch Trainer Paul Blumenthal blickt der Herausforderung mit Zuversicht entgegen: „Die Mannschaft hat in der bayerischen Vorrunde Charakter gezeigt. Jetzt wollen wir den letzten Schritt gehen – und uns auf nationaler Bühne beweisen.“
Austragungsort ist die Jahnhalle in Bietigheim, die mit ihrer Atmosphäre und dem engagierten Publikum beste Bedingungen für hochklassigen Jugendhandball bietet. Dort wird sich entscheiden, welche Teams in der kommenden Saison den Sprung in die Jugend-Bundesliga geschafft haben – und wer leer ausgeht.