Ende November empfingen wir im Spitzenspiel den HC Erlangen, ein Verein, auf den wir jetzt schon viele Jahre lang in der höchsten bayerischen Spielklasse treffen, was auch immer gleichbedeutend ist, mit knappen Ergebnissen und Handball auf schnellstem Niveau. Obwohl die Forstis vom Trainerteam Schrögmeier/Neitzert gut auf dieses Match eingestellt wurden, erwischten die Fränkinnen den besseren Start und erst nach ungefähr 10 Minuten kam unsere U 15 besser ins Spiel, wir konnten ausgleichen (5:5) und uns bis zur Pause einen 15: 13 Vorsprung herausarbeiten. Insbesondere war die Abwehr das Paradestück in den ersten 25 Minuten, wir gönnten den Erlangerinnen lediglich 13 Tore – eine großartige Leistung, was wir den Mädchen auch in der Halbzeit attestierten. Allerdings lief es im Angriff nicht so rund, wie in den Spielen davor – die Aufgabe Tore zu werfen, trauten sich an diesem Tag nicht alle zu! Das Spiel wogte hin und her, keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen und so geschah es dann, dass die Forstis in der 33. Minute erstmals mit 18:19 in Rückstand gerieten – dann warf Caro alles nach vorne und holte mit 3 Toren am Stück die Führung zurück – Erlangen kämpfte sich zurück (22 :22) – dann 3 Tore nacheinander von Magdalena (25 : 22) – Erlangen gleicht wieder aus (27 : 27) – dann in der Schlussphase noch einmal zwei Tore von Caro – Sieg für die Ebersbergerinnen mit 29 : 28 !!! Am Ende hatte die U 15 aus Oberbayern ein paar Körner mehr und entschied dieses Spiel in der Abwehr und weil sie den Sieg unbedingt wollten.
Das nächste Spiel, dieses mal gegen den TSV München Allach, stellte uns vor eine ganz andere Herausforderung. In der Woche davor meldete sich eine nach der anderen Spielerin krank. Letztlich fielen 4 Stammspielerinnen aus, wir ergänzten den Kader kurzerhand mit unseren Talenten aus der D-Jugend. Am Kreis durfte Sophie spielen, weil beide etatmäßigen Kreisläuferinnen krank waren. Und sie machte ihre Sache auf der für sie ungewohnten Position sowohl in der Abwehr als auch im Angriff hervorragend, belohnte sich mit 5 Toren und einem Extralob für ihre Defensivarbeit. Trotz der vielen Ausfälle konnten uns die Münchner Mädchen nie gefährlich werden. Viel zu stabil stand die Abwehr um Caro, Magdalena und Mila, so dass die Allacherinnen nie zu leichten Toren kamen. Emma, Kassandra und Katharina aus der D-Jugend machten es den „Großen“ nach und hielten in der Abwehr gegen 3 Jahre ältere ordentlich dagegen. Zur Halbzeit lagen wir bereits mit 9 : 18 Toren in Front und so ging es in Abschnitt zwei eher darum, den Spielerinnen auf neuen Positionen die Möglichkeit zu geben, sich zu zeigen. In der 47. Minute spielte Magdalena ihre Schwester Katharina auf Außen frei, die sich mit einem vielumjubelten Tor belohnte. Am Ende siegten wir mit 23 : 33 – ein gutes Ergebnis, wenn man die Kranken- und Verletztenmisere betrachtet.
Im letzten Spiel des Jahres standen wir dem TSV Schleißheim im Auswärtsspiel gegenüber. Schleißheim hatte im weiblichen Bereich schon viele Jahre keine Mannschaft mehr in der Regionalliga, aber heuer schafften sie den Sprung ins Oberhaus. Drei der vier Ausfälle von letzter Woche waren wieder einsatzbereit, so dass wir personell keine Sorgen mehr hatten. Nach kurzer Zeit stand fest, wer heute als Sieger aus der Oberschleißheimer Halle gehen würde. Nach 10 Minuten stand es bereits 11 : 5 für uns und das, obwohl wir viele Chancen im Angriff leichtfertig vergaben. Freie Würfe aus zentraler Position oder von außen wurden von den Forstis leichtfertig vergeben und auch in der Abwehr schauten wir den Schleißheimerinnen eher zu, als sie zu attackieren. Gut, dass Emily einige unangenehme Würfe aus dem Rückraum parieren konnte. Beim Stand von 17 : 7 ging es in die Pause. Es folgte ein eindringlicher Appell, das Tempo in der zweiten Halbzeit zu erhöhen und die Abwehrarbeit aufzunehmen. Die folgenden 25 Minuten trafen dann eher den Geschmack des Trainerduos Schrögmeier/Neitzert. Schnelles Umschaltspiel, sehr gutes antizipatives Abwehrverhalten und deutlich mehr Zug zum Tor führten dazu, dass sich die Ebersbergerinnen immer mehr absetzen konnten. Jetzt stand Aurelia sicher im Tor der Ebersbergerinnen und erfreulich war auch, dass sich fast alle Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten, auch unsere beiden Youngster Marie und Kassandra! Am Ende stand ein sehr deutlicher 43 : 13 Sieg auf der Anzeigentafel. Jetzt sind wir froh über ein paar Tage Erholung und die Chance, dass alle wieder gesund werden, damit wir im nächsten Jahr weiter attraktiven und erfolgreichen Handball zeigen können.

