Zweites Spiel, zweite Niederlage in der Bayern-Liga für unsere FORST UNITED U15 – aber dennoch kein Grund, die Köpfe hängen zu lassen. „Von der kämpferischen Einstellung war das völlig ok“, so das Trainer-Team Beate Schrögmeier und Michael Neitzert, „aber körperlich konnten wir den bärenstarken Ismaningerinnen wenig entgegensetzen.“
Die Ebersberger Mädels mussten auch im zweiten Heimspiel auf vier Spielerinnen verzichten – neben Lena Dirnberger, Anna Sewald und Antonia Pauer fiel auch noch Torhüterin Nadija Babec krankheitsbedingt aus. Dennoch startete die Forst-C-Jugend hellwach und engagiert in die Partie und zog überraschend auf 4:1 davon. Aber Ismaning spielte in der Folge seine deutliche körperliche Überlegenheit immer öfter aus. Nach 14 Minuten führten die Gäste schon mit 10:6. Die Forstis fanden immer weniger Lücken in der dichten Ismaninger Abwehr, nur noch vereinzelt kamen die Gastgeberinnen zum Abschluss, meist über Einzelaktionen von Amelie Paul (die insgesamt 14 mal traf!). Dazu kamen zu viele leichte Ballverluste, die die Ismaningerinnen immer wieder zu schnellen Torerfolgen einluden.
In der Defensive kassierte Marieke Schindlbeck schon in der ersten Halbzeit gegen die starke Ismaninger Auswahlspielerin Romy Klein zwei Zwei-Minuten-Strafen, schaffte es aber dennoch – auch aufgrund einer Positionsumstellung des Trainerteams – bis zum Ende im Spiel zu bleiben, das zwar hart, aber nie unfair war.
Der Halbzeitrückstand von 12:18 fiel etwas zu hoch aus, um sich große Hoffnungen auf eine Wende in Durchgang Zwei zu machen. Unsere C-Jugend gab dennoch nie auf und versuchte weiterhin alles, um hinten dagegen zu halten und vorne zu treffen. Symptomatisch jedoch für das oft zu nervöse und hektische Angriffsspiel die 31. Minute: Ebersberg kann die doppelte Überzahl gegen Ismaning nicht ausnutzen und kassiert trotz 6-gegen-4-Situation ein weiteres Gegentor zum 14:21. Je länger das Spiel lief, desto mehr schwanden bei unserer U15 die Kräfte, der kleine Kader (mit den zwei D-Jugendlichen Carolin Paul und Magdalena Boksic, die sich wieder bravourös schlugen) machte sich bemerkbar: Die Fehler häuften sich, die Gegentore leider auch.
Am Ende stand ein 25:37 auf der Anzeigetafel – für Trainerin Beate Schrögmeier definitiv ein paar Gegentore zu hoch. Dennoch war sie mit der Leistung ihrer Mädels zufrieden: „Im Aufbau hat uns leider – wie auch schon im Auftaktspiel – die Ruhe gefehlt“, dies sei aber auch kein Wunder: Bis auf Amelie Paul, Emma Look und Torhüterin Petra Huszak ist es für alle Forstis die erste Saison in der Bayern-Liga. „Wir werden uns da nach und nach reinarbeiten“, prophezeit die Trainerin – und hofft auf die Rückkehr von Spielmacherin Lena Dirnberger in zwei Wochen in Niederraunau. „Dann sind wir im Angriff viel flexibler und auch für die Halbspielerinnen tun sich wieder mehr Räume auf“.
Eine entspannte Kaffeefahrt wird der Trip nach Schwaben dennoch nicht – für die Teamverantwortlichen des TSVE EBE Forst United zählen die Niederraunauer zu den Top 3 der Liga. Aber zumindest haben die Ebersbergerinnen die drei vermutlich schwersten Brocken in der Bayern-Liga dann erstmal hinter sich …
Für Forst United spielten (Tore):
Magdalena Boksic, Larissa Friedrich (4), Annelie Hochreiter (1), Petra Huszak (Tor), Emma Look, Pia Menzel (1), Josephine Moormann (1), Amelie Paul (14), Carolin Paul, Marieke Schindlbeck (4)