Am Samstagabend um 18:00 Uhr war aktuelle Tabellenführer der Bayernliga, die HSG Würm-Mitte in Ebersberg zu Gast. Die Karten waren vor dem Spiel schon klar verteilt, auf der einen Seite die HSG, welche bisher noch kein einziges Spiel verloren hat und auf der anderen Seite Forst United, der Aufsteiger, der bisher gerade mal drei Spiele gewinnen konnte. Umso verwunderlicher, nach 20 Minuten stand es unentschieden, 9:9.
Die Ebersberger Damen zeigten ein beherztes Spiel und konnten in allen Belangen mit dem Tabellenführer mithalten. Doch ab der 21. Minute brachen die Forst Ladies völlig unerklärlich ein, in gerade mal 7 Minuten zog Würm mit 7 Toren davon – unkonzentrierte Pässe führten dazu, dass die Gäste von der Würm leichte 1. Welle-Tore erzielen konnten. Das Trainerteam Lettl/Fehrenbach nahm die Auszeit und rüttelten die Mädels wieder wach. Auch die Worte in der Kabine mussten wohl die richtigen gewesen sein, denn auch in der zweiten Hälfte sahen die Zuschauer ein Spiel, das völlig ausgeglichen war. Der Gastgeber konnte zwischenzeitlich den Rückstand etwas verkürzen, das Gästetteam um Stefanie Mittasch stellte aber immer wieder den alten Abstand her. Am Ende stand ein 26:33 an der Anzeigetafel, ein verdienter Sieg für Würm-Mitte, wobei Forst-United die Niederlage deutlich knapper gestalten hätte können.
„Ein Handball Spiel dauert halt nicht nur 53 Minuten“, so Lettl. „Wir schaffen es noch nicht über ein ganzes Spiel mit den Spitzenteams in der Bayernliga mitzuhalten. Wir spielen ohne Frage teilweise sehr schönen Handball und gehören auch in die Bayernliga, aber auch unsere Defizite sind klar erkennbar“, resümiert Andreas Fehrenbach. Auch die lange Liste der Langzeitverletzten lässt er nicht als Ausrede gelten. „Mit Theresa Lettl, Sina Fein, Mariza Stowasser, Emi Rudolf und jetzt auch Annika Molzberger fehlen uns noch immer wichtige Spielerinnen, aber die anderen müssen das kompensieren können“. Am nächsten Wochenende steht gleich das nächste Spitzenteam vor der Tür, am Samstag um 15:30 Uhr spielt der Tabellenelfte bei dem Zweitplatzierten Erlangen. „Wir haben nichts zu verlieren, alles andere als eine Niederlage wäre eine Sensation. Danach kommen die Spiele, die wir gewinnen müssen.“ Im Februar stehen die Spiele zu Hause gegen Stadeln und Zirndorf und auswärts gegen Winkelhaid an.“Da müssen wir liefern“