Nach dem deutlichen 35:27 Hinspielsieg in der Vorwoche, musste die U19 nur sieben Tage später zum Rückspiel gegen den ESV Regensburg antreten. Leider musste das Trainergespann Mäsel / Dürr neben der verletzten Rückraumspielerin Silan Topuzkanamis auch noch krankheitsbedingt auf Rosalie Schmidmayer und Lucja-Maxine Engler verzichten. Kitti Huszak ging stark angeschlagen in die Partie. Dennoch startete man selbstbewusst gegen die Oberpfälzer in das Match und konnte bis zur 5. Minute mit 4:2 in Führung gehen. Das Spiel entwickelte sich mehr und mehr zu einer Abwehrschlacht, in der Forst United zwar regelmäßig gute Chancen herausspielte aber im Abschluss of zu nachlässig agierte. So schloss Regensburg auf und ging in der 19. Minute sogar mit 9:7 in Führung. Das Schiedsrichtergespann brachte sich durch teils abstruse Entscheidungen auf beiden Seiten in eine schwierige Lage, die lautstark von der Tribüne kommentiert wurde. Eine Zeitstrafe gegen eine Spielerin, die sich über einen Ballgewinn freute, zeigte die Verunsicherung und zog sich fortan durch das gesamte Spiel. Dennoch versuchten sich beide Mannschaften weiterhin auf ihr Spiel zu konzentrieren und boten einen sehenswerten Schlagabtausch. Zur Halbzeit lagen die Gastgeber mit 13:12 in Führung. Trainer Felix Mäsel baute seine Schützlinge in der Pausenansprache auf: „Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen und vorne effizienter werden“. Doch mit der Fortsetzung des Spiels zeigte sich erneut die Abwehrdominanz und nur sehr wenige Tore. Bis zur 46. Minute konnten beide Fanlager weniger als fünf Tore auf ihren Seiten bejubeln, doch United drehte durch hervorragendes Verteidigen den Spielstand zum 16:18, was Regensburg zur Auszeit zwang. Die jungen Ebersbergerinnen brachte diese Unterbrechung aus dem Tritt und zehn Minute vor Ende der Partie sah man sich wieder mit einem Tor im Rückstand (19:18). United biss sich weiter rein und ging in der 57. Minute durch Nina Allombert wieder mit 22:21 in Führung. Aber auch regensburg wollte den Sieg unbedingt und glich aus. Ein vergebener Strafwurf und ein Gegentor brachte die Ebersbergerinnen in der letzten Spielminute aber wieder mit 23:22 in Rückstand. Mit sieben Feldspielerin erspielte sich Ebersberg die letzte Torchance rund 5 Sekunden vor dem Schlusssignal und Senta Schlegel vollendete zum umjubelten Ausgleich, doch der Schiedsrichter sah eine nicht korrekt ausgeführte Sperre am Kreis und gab den Treffer nicht. Fassungslos musste United die hauchdünne Niederlage hinnehmen und den Heimweg ohne Punkte an. „Immer schade wenn guter Handball gezeigt wird und sich dann Dritte derart in Szene setzen. Die Mädels haben toll gekämpft und es war ein sehenswertes Spiel auf Augenhöhe“, so Raimund Dürr. „Letztendlich hat uns der kleine Kader heute den Sieg gekostet. Drei Spielerinnen mussten durchspielen und haben sich in der Abwehr aufgeopfert. Dass dann vorne mal paar Körner fehlen, ist vollkommen klar. Eine starke Leistung gegen einen starken Gegner auf die wir aufbauen können“, lobte auch Felix Mäsel seine Mannschaft. Weiter gehts für United am 1.11. gegen den Tabellenführer in Erlangen.