Ebersberg/Prag – Wiederholt zog es die Leistungsteams von TSV EBE Forst United über die Ostertage in die „goldene Stadt“ zum internationalen Prague Handball Cup. Über 685 Mannschaften von Hongkong bis Skandinavien haben sich bei diesem Megaevent für den Handballnachwuchs in 45 Sporthallen des Prager Stadtgebiets in den verschiedenen Altersklassen gemessen.
Am Gründonnerstag reisten rund 45 Spielerinnen und 30 Fans mit dem Mannschaftsbus aus der Kreisstadt in die tschechische Hauptstadt, um nach der Akkreditierung das Hotel zu beziehen und sich auf den ersten Turniertag am Karfreitag vorzubereiten.
Die U19-Handballerinnen der Ebersberger trafen in ihrer Vorrundengruppe auf die Elite-Handballschule von Ajax Kopenhagen und den tschechischen Meister Slavia Prag, die später das Turnier für sich entscheiden konnten, aber auch auf Teams aus Belgien, Dänemark und Tschechien.
Mit drei Siegen qualifizierte sich das Forsties-Team unter der Regie des Trainergespanns Felix Mäsel und Raimund Dürr für die A-Finals, besiegte in der Zwischenrunde das slowakische HKM Surany und TJ Hiska Brod. Somit qualifizierte sich zum ersten Mal ein Team aus Ebersberg für ein Halbfinale beim PHC am Ostermontag.
Trotz der hohen Spielbelastung wollte die U19 gegen Ajax III nochmal alles investieren. Man unterlag, vielleicht auch aufgrund der fehlenden Wechselmöglichkeiten, den Elitespielerinnen aus Kopenhagen mit 14:21 Toren. Angefeuert von den jüngeren Teams und den mitgereisten Fans reichten die Kräfte im Spiel um Platz drei nicht mehr für eine erfolgreiche Schlussoffensive aus. Dennoch wurde in der Kabine ein hervorragender vierte Platz und ein schicker Glasteller als Trophäe bejubelt.
„Die Mädels haben ein sensationelles Turnier gespielt und sich gegen das hochbesetzte Teilnehmerfeld bis zum Halbfinale durchgesetzt. Sie sind aber auch neben dem Feld zusammengewachsen und können stolz auf die Leistung sein“, lautete das Fazit von Trainer Felix Mäsel.
Auch die U15-Mädchen der Forsties zeigten ihr Können und scheiterten nur knapp an der Qualifikation zum Halbfinale durch eine Niederlage gegen den späteren Bronzegewinner HK Odense aus Dänemark. Die United-U17 konnte die A-Finals nicht erreichen, aber dafür gegen Handball-Exoten wie DAS Zefiriou aus Griechenland oder den HC Schoten aus Belgien spielen.
„Insgesamt war es wieder ein hervorragendes Wochenende und Erlebnis für die Mädels unseres Vereins. Wir messen uns mit sehr starken Gegnern, internationaler Härte und schaffen Bindungen zwischen den Spielerinnen, die in einem normalen Mannschaftstraining nicht möglich wären“, war sich auch Jugendtrainerin Beate Schrögmeier sicher.
Nun steht noch die Qualifikationsphase für die Ligazugehörigkeit in der nächsten Spielzeit an. Dabei trifft die U19 in der ersten Quali-Runde am Sonntag, 21. April, in Ottobeuren auf den gastgebenden TSV, den FC Bayern München und ESV 27 Regensburg. Am 14. April duelliert sich die U17 auswärts mit dem TSV Schwabmünchen um ein Ticket für die Jugendbundesliga. ez/bj