Freudentränen nach „Buzzer Beater“

Als der ESV 27 Regensburg II mit 27:23 (57.) in Führung ging, schien die Regionalliga-Partie eigentlich gelaufen. Doch die Handballfrauen des TSV EBE Forst United bäumten sich auf und retteten in einem fulminanten Schlussspurt und mit dem Abpfiff doch noch ein kaum mehr für möglich gehaltenes, verdientes 27:27 (12:15)-Unentschieden.
„56 Minuten lang sind wir uns selber im Weg gestanden. Das hätten wir deutlich einfacher haben können, weil wir uns oft beim Abschluss das Leben schwer machten und natürlich auch zahlreiche technische Fehler machten“, meinte Ebersbergs Abteilungsleiter Felix Mäsel zu der lange durchwachsenen Leistung der Forst Ladies, der jedoch dramatische 3:49 Schlussminuten folgten. „Das war ganz schön wild, aber am Ende war es für uns ein gewonnener Punkt. Die Mädels haben gekämpft wie die Löwinnen.“
Nina Allombert verkürzte auf 23:27 (Restzeit: 3:20 Minuten). Ebersbergs Trainerduo Beatrix Balogh/Susanne Pignot stellte auf eine enge Deckung um, „mit der Regensburg nicht klargekommen ist“, schilderte Mäsel. Schnelle Ballgewinne waren die Folge und eine Strafzeit für die Zweitliga-Reserve, die United zu drei Überzahltoren, alle durch die erfahrene Charleen Schweinsteiger, und damit dem 26:27-Anschluss (93 Sekunden vor Ende) nutzte. Selbst zwei Auszeiten stoppten den Elan der Gäste nicht, allerdings zwei erneut liegen gelassene Chancen.
Und so war es Panna Csata vorbehalten, für die Rettungsaktion zu sorgen. Letzter Freiwurf bei 59:58 Minuten, und sie hämmerte den Ball per Sprungwurf über die ESV-Mauer mit der Schlusssirene ins Tor – das 27:27. Danach stürmten alle Ebersberger Handballerinnen aufs Feld. Teamsprecherin Jasmin Alnajjar sprach von „unendlicher Freude und Emotionen“, als die Schlusssirene ertönte. „Mir ist ein Riesenstein vom Herz gefallen, und ich hab‘ ein Tränchen verdrückt vor Freude“, gestand sie.