Die erhoffte Meisterschaft ist endgültig außer Reichweite geraten. Die Handballfrauen des TSV EBE Forst United mussten sich im Auswärtsspiel beim MTV Stadeln mit einem 31:31 (17:16)-Unentschieden begnügen und können damit bei nun drei Punkten Rückstand einen Spieltag vor Saisonende Platz eins in der Bayernliga-Playoff-Runde nicht mehr erreichen.
„Unser Glückwunsch geht nach Schwabmünchen“, gratulierte Ebersbergs Teammanager Felix Mäsel den Schwaben nach Abpfiff zum vorzeitigen Titelgewinn. Der Rivale, der gegen United den direkten Vergleich in der Hauptrunde verloren und auch den Südtitel dadurch abgegeben hatte, hat aber – und das war entscheidend – mehr Pluszähler in die Playoffs mitgenommen. Vor dem Stadeln-Auftritt der Forsties hatte nun Schwabmünchen bereits deutlich in Regensburg mit einem 35:24 vorgelegt.
„Wir sind jetzt Bayerischer Vizemeister“, betonte Mäsel stolz. „Nach dem Drittliga-Abstieg ist das eine sehr gute Leistung, denn normalerweise haben alle Absteiger oft Probleme nicht direkt durchgereicht zu werden.“
In Stadeln haderten die Gäste allerdings vielfach mit dem Spielgerät. Antreiberin Chiara Czeslik brachte es nach Abpfiff auf den Punkte: „Ohne Harz ist einfach scheiße“. Denn ihre Mannschaft leistete sich im Verlauf der 60 intensiven Minuten immer wieder leichte Ballverluste. „Wir hatten massive Probleme beim Ballfangen und natürlich viele Wurffehler“, legte Felix Mäsel den Finger in die Wunde.
Hannah Dürr hielt Ebersberg anfangs im Spiel – nach 20 Minuten lag das Team um Cheftrainerin Beatrix Balogh aber dennoch mit fünf Toren zurück (9:14). Eine Energieleistung brachte bis zur Pause die Wende. Doch das Hin und Her ging weiter, United konnte seine technischen Patzer nicht komplett abstellen. Es wurde ein 31:31. Darum Mäsels Fazit: „Das Unentschieden geht in Ordnung.“
Bericht der Ebersberger Zeitung vom 26.3.2024 / OLAF HEID
Forst United: Elena Czeslik, Fiona Silvia Birett (beide TW); Panna Csata (6/1), Jasmin Alnajjar (1), Christina Ball (8/2), Anna Dybilasz (1), Dürr (7), Chiara Czeslik (1), Charleen Schweinsteiger (4), Vivien Schweizer (1), Nina Allombert (1).