Die Ebersberger Handballerinnen bleiben in der Playoff-Runde weiter ungeschlagen. Beim ESV 27 Regensburg II gelang ein verdienter 28:22 (15:8)-Sieg, mit dem der TSV EBE Forst United seinen zweiten Rang weiter absicherte. Für die Spitzenposition bräuchte man einen Ausrutscher des TSV Schwabmünchen.
„Es war ein sehr gutes Spiel von uns mit absolutem Fokus auf der Abwehr“, meinte United-Cheftrainerin Beatrix Balogh nach dem souveränen Sieg. „Die Spielidee ging auf und alle Mädels haben Spielanteile bekommen. Und mit so vielen eigenen Fans in der Halle, macht es gleich noch mehr Spaß.“
Denn rund 30 Schlachtenbummler hatten im voll besetzten Mannschaftsbus die Reise in die Oberpfalz angetreten und mit Trommeln und Sprechchören ihre Mannschaft gegen die Zweitligareserve des ESV im so genannten Bunker angefeuert. Zehn Minuten lang taten sich die Ebersbergerinnen allerdings sehr schwer. Zu selten wurden spielerische Ansätze gesucht, wenngleich die Abwehr sich von Beginn an griffig und gut abgestimmt präsentierte. Nach Ballgewinnen agierten die Gäste oft zu schlampig im Umschaltspiel.
Forsties-Antreiberin Chiara Czeslik erhielt einen „Pferdekuss“ und musste vom Feld. Die angeschlagene Panna Csata kam und belebte das Match durch eine klare Spielführung positiv. Geburtstagskind Nina Allombert erzielte die erste Führung (5:4/12.) und brachte damit den United-Express ins Rollen.
Christina Ball war an diesem Tag kaum zu bremsen, baute die Führung auf 10:6 (20.) aus, während Torhüterin Elena Czeslik vor allem die Regensburger Flügelspieler zur Verzweiflung brachte. Zudem sah die beste ESV-Spielerin nach drei Zeitstrafen die rote Karte (27.). In Überzahl netzte Charleen Schweinsteiger ins leere Tor ein (14:7).
„Die Abwehr ist unser Prunkstück. Wir arbeiten uns für den Nebenmann auf und geben Regensburg keine Gelegenheit ins Laufen zu kommen“, resümierte Balogh zur Pause. Auch danach merkte man United die Spielfreude weiter an. Auf alle taktische ESV-Versuche hatte man eine Antwort. Ball traf dazu nach Belieben und zur ersten Zehn-Tore-Führung (22:12/41.). In der Schlussphase bewies auch Nachwuchstorhüterin Fiona Birett (15) ihr Können, dazu gab Helena Brandl ihr Debüt in der Ersten. Der Erfolg blieb ungefährdet.
Forst United: Elena Czeslik, Fiona Silvia Birett (beide TW); Hannah Dürr (1), Christina Ball (11/3), Helena Brandl, Anna Dybilasz (1), Chiara Czeslik (2), Charleen Schweinsteiger (3), Panna Csata (3), Katharina Fries, Nina Allombert (3), Jasmin Alnajjar (3/1), Anna Leiber, Vivien Schweizer (1). ez/ola
Bericht der Ebersberger Zeitung vom 11.3.2024