Zum Auftakt der Regionalliga-Saison empfing die U19 von Forst United den amtierenden bayerischen Vizemeister der U17, den HC Forchheim. Aufgrund nicht gespielten Qualifikation der Frankenmannschaft für die A-Jugend war es für das Trainerteam Felix Mäsel und Raimund Dürr schwer, sich optimal auf den Gegner vorzubereiten. „Wir verlassen uns auf unsere Stärken. Die Mannschaft hat eine perfekte Vorbereitung absolviert“, so Mäsel im Vorfeld. Dennoch musste das Team verletzungsbedingt auf die Leistungsträgerinnen Sheila Laszlo und Emma Venschott verzichten, konnte jedoch auf starke Unterstützung durch einige B-Jugend-Spielerinnen bauen.
Die Gäste aus Forchheim starteten mit einer aggressiven, offensiven Abwehr, die den Ebersbergerinnen anfangs Schwierigkeiten bereitete. Das Spiel war in den ersten Minuten ein offener Schlagabtausch, bei dem sich keines der Teams entscheidend absetzen konnte. Erst nach 20 Minuten, beim Stand von 12:10 für Forst United, nahm der Gästetrainer die erste Auszeit. Die Ebersbergerinnen nutzten diese Besprechungspause, um einige Feinjustierungen vorzunehmen und zeigten daraufhin eine beeindruckende Phase: Innerhalb von nur drei Minuten bauten sie ihre Führung auf 16:10 aus. Doch eine Zeitstrafe gegen Kitti Huszak verschaffte den Gästen aus Forchheim in Überzahl wieder die Möglichkeit ins Spiel zu finden und auf den Halbzeitstand von 18:13 zu verkürzen.
In der Halbzeit lobte Trainer Felix Mäsel seine Mannschaft für die deutliche Steigerung im Angriffsspiel gegen Ende der ersten Hälfte, warnte jedoch vor unnötigen Nachlässigkeiten. Mit dieser Ansprache im Rücken kam United hochkonzentriert aus der Kabine und zog das Tempo an. In der 41. Minute sorgte Rosalie Schmidmeier mit ihrem Treffer zum 26:16 für die Vorentscheidung. Forchheim versuchte, durch eine erneute Auszeit die Dynamik zu brechen, doch die Gastgeberinnen blieben souverän. Petra Huszak im Tor glänzte mit einem gehaltenen Siebenmeter und zwei weitere Tore sorgten dafür, dass das Spiel endgültig entschieden war.
In den letzten 15 Minuten nutzten die Trainer die komfortable Führung, um verschiedene Aufstellungen und Abwehrformationen zu testen, ohne dass dies den Spielfluss beeinträchtigte. Am Ende feierte Forst United einen überzeugenden 35:24-Sieg und setzte damit ein klares Zeichen in der neuen Regionalliga-Saison.
Das Trainerteam zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Wir haben viele Dinge richtig gemacht und können stolz auf diesen Auftakt sein. Dennoch gibt es immer noch Bereiche, in denen wir uns verbessern können.“