Die weibliche B-Jugend von Forst United musste am vergangenen Sonntag eine 19:27-Auswärtsniederlage gegen den ESV 27 Regensburg hinnehmen. Trotz eines engagierten Starts und kämpferischen Einsatzes waren die zahlreichen Ausfälle im Team spürbar. Dies führte zu einer anfänglichen Unsicherheit, die sich in wenigen erzielten Toren in den ersten Minuten widerspiegelte. Nach zehn Minuten, bei einem Stand von 2:5, nahm Regensburg das erste Team-Timeout.
Die anfängliche Nervosität zeigte sich auch in der Chancenauswertung. Mehrere Angriffe blieben ungenutzt, was Regensburg zu schnellen Kontern einlud. Die Defensive von Forst United stabilisierte sich jedoch zusehends, und insbesondere Torhüterin Petra Huszak hielt ihre Mannschaft mit zahlreichen Paraden „im Spiel“. Eine Umstellung der Abwehr brachte Regensburg zeitweise aus dem Konzept, und Forst United gelang es, bis zur Pause den Rückstand auf 7:14 zu begrenzen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kamen die Ebersbergerinnen mit neuem Schwung aus der Kabine und erzielten drei Tore in Folge. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Eleonora Schoof, die sowohl auf der Außenposition als auch im Rückraum sieben Tore beisteuerte. Besonders beeindruckend war das Spiel in doppelter Unterzahl, in der Forst United durch eine starke Abwehrarbeit und ein Tor, das aus einem 7-Meter sowie einer weiteren Zeitstrafe resultierte, die Phase mit 2:0 für sich entschied.
Doch die offensive Durchschlagskraft ließ nach, und auch in der Defensive konnten die Lücken nicht immer geschlossen werden. Regensburg nutzte sein schnelles Umschaltspiel konsequent, wodurch das Ergebnis am Ende deutlicher ausfiel, als es der eigentliche Spielverlauf vermuten ließ. Trotz einer sehr geringen Anzahl technischer Fehler, was in der Vergangenheit häufig ein Problem war, fehlten am Ende die Ideen, um das Spiel noch zu drehen.
„Trotz der schwierigen Personalsituation und den vielen Ausfällen hat sich die Mannschaft als echtes Team präsentiert. Wir hatten heute sehr wenige technische Fehler, was ein großer Fortschritt ist. Petra im Tor hat uns lange im Spiel gehalten, aber am Ende fehlte uns die Luft und die Ideen, um das Spiel für uns zu entscheiden“, fasste Trainer Norbert Paul nach der Partie zusammen.