Mit einem 22:26 Sieg gegen den SV München Laim holte die weibliche B-Jugend rund um das Trainerteam Dürr/Schablowski zwei wichtige Auswärtspunkte in der Fremde. Nach dem wackligen, aber erfolgreichen Start letzte Woche gegen HT München wollten die Forst Mädels konzentriert und hellwach in die Partei starten.
Die Forst Mädels kamen leider nicht gut in die Partie. Viele Unkonzentriertheiten beim Abschluss und Abstimmungsprobleme in der Abwehr führten zu einem engen 7:8 nach 21 Minuten. Daraufhin nahmen die Trainer die Auszeit, um die Mädels wachzurütteln. „Wir waren mit dem Kopf einfach nicht voll da, wodurch wir uns das Leben selber schwer gemacht haben. So wollten wir uns nicht präsentieren.“, ärgerte sich Dürr. Die Auszeit zeigte ihre Wirkung, die Mädels agierten deutlich aggressiver und konnten durch die daraus resultierenden Ballgewinne einen vier Tore Vorsprung zur Pause herausspielen (7:11).
Die Halbzeitansprache war relativ einfach, genau da weiter machen, wo wir kurz vor der Pause aufgehört haben. „Wir haben in der Halbzeit ein paar Umstellungen gemacht. Wir wollten unser Konterspiel forcieren und uns dadurch ein Polster erspielen. Mit Amelie und Rosi haben wir zwei frische und spritze Spielerinnen gebracht, das hat sich ausgezahlt“ sagte Schablowski nach dem Spiel. Die Forst Mädels kamen furios aus der Kabine und konnten sich dank einer stabileren Abwehr, einer überragenden Petra Huszak im Tor und dem daraus resultierenden Konterspiel einen sieben Tore Vorsprung erarbeiten (11:18, nach 35 Minuten). Es hatte den Anschein als wäre das Spiel gelaufen, aber leider gab es auch heute wieder einen Bruch im Spiel, den die Laimer Mädels beinah eiskalt ausgenutzt hätten. Die Abwehr von Forst United agierte wie zu Beginn der Partie zu zaghaft, sodass die Heimmannschaft zu schnellen und einfachen Toren eingeladen wurde. Im Angriff wurden zu unvorbereitet und zu hastig abgeschlossen, sodass die Gäste auf 20:23 verkürzen konnten (45 Minute). Nach einer weiteren Auszeit der Trainer bekamen unseren Mädels wieder besseren Zugriff auf das Spiel und spielten im Angriff wieder deutlich konzentrierter. Zwei schnelle Tore durch Kitti Huszak und Nathalie Mahncke sorgten wieder für eine fünf Tore Führung. Am Ende stand ein Endergebnis von 22:26 auf der Anzeigentafel.
„Leider wurde es am Ende noch mal richtig spannend! Das hätte definitiv nicht sein müssen, wir sind super aus der Kabine gekommen und haben es verschlafen, den Sack zu zu machen. Da müssen wir in Zukunft cleverer werden, aber die Mädels haben gezeigt, dass sie auch mit Druck Situationen umgehen können, das ist für die Entwicklung wichtig.“, resümierte Dürr nach der Partie. Jetzt ist erst mal eine Woche Pause und dann wartet das nächste schwere Heimspiel gegen den TSV Ottobeuren.