Wenige Tage bevor es in das alljährliche Trainingslager nach Ungarn losgehen sollte, nahmen die Corona-Infektionszahlen in Deutschland wieder zu. Der Landkreis Ebersberg belegte sogar den unrühmlichen zweiten Platz in der Bundesrepublik – dies war vor allem auf Urlaubsrückkehrer aus Kroatien zurückzuführen.
„Die Zahlen in Ungarn sind relativ stabil, dennoch haben wir Vorkehrungen getroffen. Wir haben das ganze Hotel für uns gebucht und bis auf die Testspiele keinen Kontakt zu anderen Personen. Da die Mannschaften in Österreich und Ungarn nur gegen getestete Teams spielen dürfen, hat unser Mannschaftsarzt Martin Kuttner kurz vor der Abfahrt noch eine Testoffensive gestartet und das Labor bis Freitag Mittag alle Ergebnisse übermittelt“, kommentiert Spartenleiter Felix Mäsel.
Knapp 60 Spielerinnen und Trainer starteten dann am Samstag in die Kurstadt am Balaton. Jede Mannschaft von wC bis Damen absolvierte jeden Tag 2 x 2 Trainingseinheiten. Zwischen dem intensiven Trainings können die Spielerinnen am Pool entspannen, den Wellnessbereich nutzen oder sich in den geräumigen Ferienwohnungen ausruhen. „Das Trainingslager ist das Herzstück unserer Vorbereitung und lässt die Teams spielerisch und auch menschlich zusammenwachsen“, so Jugendwart Julius Veihelmann. „Wir sind sehr dankbar, dass es trotz der außergewöhnlichen Situation stattfinden konnte, auch wenn es ein enormer organisatorischer Aufwand für uns war.“
Auch einige Testspiele standen in Ungarn auf dem Programm: die U-19 und U-15 spielte gegen Zalaegerszeg (HUN) und gewann jeweils souverän, die Damen trafen auf den ungarischen Zweitligisten Marcali VSZSE und siegten ebenfalls deutlich mir 32:25 (hier gehts zum ausführlichen Spielbericht).
Am Dienstag überraschten die Trainer ihre Spielerinnen mit einer (privaten) Beachparty mit VIP-Area, DJ und Cocktailbar im „Viveria-Beachclub“ am Plattensee. Zudem konnte man seine Geschicklichkeit beim Stand-Up-Paddling auf dem Balaton testen oder beim Beachvolleyball in der Sonne brutzeln.
Nach sechs anstrengenden Tagen ging es am Donnerstag wieder Richtung Heimat, wobei ein langer Zwischenstop beim Erstligaverein UHC Stockerau in Österreich eingelegt wurde und alle Mannschaften noch einmal gefordert waren. Die U-15 und U-17 zeigten gute Leistungen und siegten sehr deutlich. Um 19:30 Uhr stand dann noch das Spitzenspiel der Forst Ladies gegen die 1.Liga-Mannschaft des Gastgebers an. Über zwei Drittel des Spiels zeigte sich Ebersberg mehr als ebenbürtig gegen die starken Österreicher (4. der letztjährigen WHA), mussten den körperlich sehr anstrengenden Trainingstagen jedoch Tribut zollen und verloren noch knapp mit 28:31 (hier gehts zum ausführlichen Spielbericht).
Nach den Spielen ging es mit Pizzaproviant an Board auf die 4,5 Stündige Heimfahrt, ehe der Mannschaftsbus um 2 Uhr Nachts an der Ebersberger Dr. Wintrich Halle ankam.
Eine Videozusammenfassung des kompletten Trainingslagers findet ihr hier.