Schon vor der Partie gegen das Schlusslicht der Bayernliga warnten die Trainer Julius Veihelmann und Felix Mäsel ihre Schützlinge: „Schleißheim hat nichts zu verlieren gegen uns und wir müssen es schaffen unser eigenes Können abzurufen.“
Die erste Halbzeit zeigte dass die Warnungen der Trainer nicht unbegründet waren. Bis zur 15. Minute brauchten die Mädels vom Ebersberger Forst, um sich mit dem extrem glatten Hallenboden zu arrangieren und dennoch gelang es nicht, deutlich wegzuziehen. Ohne Harz landeten unzählige, teilweise sehr gut rausgespielte Wurfchancen, neben dem Tor. Mit der Einwechslung von Neuzugang Pauline Bayer, konnte die Abwehr stabilisiert werden und so langsam funktionierte auch das Angriffsspiel in die Breite etwas besser. Bis zur Halbzeit konnte United immerhin auf 14:9 davonziehen.
In der Pause forderten die Trainer mehr Laufbereitschaft und weniger auf Einzelaktionen zu setzen. „Mit irgendwelchen Haken machen wir uns auf diesem Boden das Leben nur unnötig schwer. Lasst uns den Ball schnell machen und die Überzahl erspielen“, so Julius Veihelmann.
Mit Wiederanpfiff folgten die stärksten Minuten der Ebersbergerinnen: Innerhalb von zwei Minuten zog United durch eine hervorragend abgestimmte Abwehr auf 18:9 davon. Ab diesem Zeitpunkt schien das Spiel entschieden zu sein und wurde von Forst United nur noch verwaltet. Die letzten zwanzig Minuten plätscherten vor sich hin, ehe die Unparteiischen das Match beim Stand von 17:25 aus Sicht der Gastgeber abpfiffen. „Ein wirklich nicht sehr ansehnlicher Pflichtsieg. Aber auch solche Spiele muss man gewinnen. Es war von Anfang an schwer, sich nicht anzupassen und letztendlich konnten alle Spielerinnen zu großzügigen Einsätzen gebracht werden. Besonders freut uns der Einstand von Pauli Bayer, die sich direkt im Teamgefüge zurecht gefunden hat.“
Am kommenden Samstag steht die Spitzenpartie gegen den 1.FC Nürnberg an. Bei den Franken kamen die U-19-Forstis an einem rabenschwarzen Tag unter die Räder und wollen das Rückspiel nun deutlich engagierter gestalten.