An das Hinspiel gegen den 1.FC Nürnberg hatte United keine guten Erinnerungen. Ohne Harz und ohne Emily Rudolf, wie auch ohne Steffi Pollak und Theresa Lettl mussten sich die oberbayerischen Spielerinnen an einem rabenschwarzen Tag mit 19:28 verdient geschlagen geben. Für das Rückspiel nahm sich der Tabellenzweite viel vor und konnte zumindest Abwehrchefin Emi Rudolf nach langer Verletzungspause wieder einsetzen. Steffi Pollak und auch Theresa Lettl sind bereits in das Mannschaftstraining eingestiegen.
Der Spielbeginn wurde aufgrund der verspäteten Anreise des Clubs zehn Minuten nach hinten gelegt. Lara Becher eröffnete das Spiel mit dem ersten Treffer für United (1:0 1. Min) und es begann ein intensiv geführtes Match. Die Gäste konnten bis zum 7:7 (15. Min.) immer wieder die Ebersberger Führung ausgleichen und gingen in der 17. Spielminuten mit 9:7 selbst in Führung. Das heimische Trainerteam reagierte mit einer Auszeit und forderte die Spielerinnen auf, „das Spiel in die Breite zu ziehen“. Lara Lau erzielte dadurch ihren ersten Treffer des Spiels und schon wenig später konnte der Ausgleich durch Chiara Czeslik und Charlotte Paulus erzielt werden. Die taktische Verbesserung war deutlich zu erkennen und auch im Ergebnis widergespiegelt (15:12, 28´). Bis zur Halbzeit kämpften sich die Franken jedoch wieder auf 16:15 heran.
Nach der Pause startete Ebersberg enorm konzentriert in der Abwehr, was zu vielen Ballgewinnen und einer erstmaligen 4-Tore-Führung reichen sollte (19:15, 40´).
Einige technische Fehler ließen die körperlich starken Nürnberger aber wieder auf 19:18 aufholen. Das Spiel blieb weiterhin offen. Lara Becher foulte Maxime Luber im Gegenstoß unglücklich und sah folgerichtig die rote Karte (23:21, 54´). Die B-Jugendliche Jasmin Alnajjar nahm Bechers Platz ein und nutzte die Chance, ihr Können zu demonstrieren. Ihre zwei Tore brachten United wieder 25:22 in Front doch der Club gab sich auch zwei Minuten vor Ablauf der Zeit nicht geschlagen. Silvia Morath und Emily Rudolf arbeiteten nun sehr stark in der Defensive und erspielten mit ihren Teamkameraden einen verdienten 26:24-Sieg.
„Es war ein hartes Stück Arbeit in einem intensiv geführten Match. Die Mädels haben kämpferisch gegen die körperlich überlegenen Nürnberger mitgehalten und erneut über eine starke Abwehr und Torhüterleistung gewonnen“, freute sich Felix Mäsel über den Erfolg.
Am kommenden Sonntag (16:00 Uhr) kommt es in eigener Halle zum Spitzenspiel gegen den TSV Haunstetten. Die Augsburger rangieren auf Rang drei. Mit einem Sieg würde United den zweiten Platz in der Bayernliga festigen können.